Dienstag, 9. August 2011

London Riots 2011....What for...?....Wofür...?

The Brixton Riots
It is 30 years since people took to the streets of Brixton in what became one of the worst 20th century disorders London had ever seen.

Photos: Gallery Brixton Riots

13 April 1981
Police dog handlers on Atlantic Road on the second day of riots in Brixton

Photo: Daniel Christian/Getty Images

London Riots
08.08.2011
Day 3

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Police with Service Dogs


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Dog on guard behind shattered glass

Injured dog
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Scotland Yard says 111 officers and five police dogs have been injured in the rioting in London over the past three nights

The most seriously injured dog — called Linpol Luke and known as Obi — suffered a serious head injury after a yob threw a brick. Another police dog, Marshfield Mia, was also injured after being hit by a bottle. "Both dogs were injured on duty on Sunday. On Monday, Minstrel Blaze, Quirk Ruby and Zach all sustained injuries, including broken teeth and cuts from thrown missiles."

As to the horses...

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Scotland Yard said mounted police and their horses, though both are very exhausted, have so far not been injured in the riots.

Photo:Amy Weston

A woman jumping from a burning building...

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Built for the London Co-operative Society in 1930 as Union Point


Just for the records...
During the Bristol Riots 1981, 299 police were injured, and at least 65 members of the public. 61 private vehicles and 56 police vehicles were damaged or destroyed. 28 premises were burned and another 117 damaged and looted. 82 arrests were made.

During the recent riots not limited to London anymore: 1 man died after a shooting, 111 police injured, 5 police dogs injured, 563 arrests have been made in London, 100 arrests in Birmingham, as to the damage on vehicles, property and public infrastructure by setting fires and looting...that has still to be assessed.

"The fires burning in London as the most numerous and most intense at one time since the Blitz."

What for...?

Sorry, ich glaube, hier ist keine dt. Übersetzung nötig...

6 Kommentare:

  1. Liebe Birgit,

    es ist mehr als beängstigend zu sehen, wie schnell sich aus einer usprünglich friedlichen Demonstrtation die pure Gewalt eskaliert.

    Jetzt werden im Parlament wortreich aber hilflos die Ursachen ergründet.
    Dazu kann ich nur sagen: Millionen von arbeits-und perspektivlosen Jugendlichen sind ja nicht über
    Nacht enstanden - aber die satten Politiker aller Länder scheinen dies erst jetzt zu merken....
    Und die Schere zwischen arm und reich geht derweil immer weiter auseinander - das sind sehr bedrückende Aussichten.

    Liebe Grüße auf Deine hoffentlich noch ganz friedliche Insel
    sendet Dir
    Britta-Gudrun

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  2. Liebe Britta-Gudrun,

    Ja, unsere Insel ist dagegen sehr friedlich. Größere Auseinandersetzungen gab es auf Mauritius 1999 nach dem Tod im Gefängnis eines bekannten Sängers, Kaya, das war ebenfalls sehr beängstigend und man redet von offizeller Seite hier nicht gerne darüber.Man stand kurz davor, den Ausnahmezustand auszurufen.Doch war der Hintergrund ein anderer, hier ging es um die Nichtgleichbehandlung von Kreolen in Mauritius, durch den gewaltsamen Tod im Gefängnis brach eine Schleuse auf und durch die Toten ,die auf den Demonstrationen danach folgten, eskalierte die Gewalt, damals wurden auch Häuser angezündet und geplündert. Man hatte auf einmal eine Situation, in der sich die verschiedenen ethn.Gruppen gegenüber standen.

    Was jetzt in England passiert ist,erinnert an die Unruhen in Frankreich. Du hast Recht, die Schere zwichen Arm und Reich wird immer größer, und die Gewaltbereitschaft auch, was mich aber besonders beschäftigt, ist die Bereitschaft zu "undifferenzierter" Gewalt, in Kauf zu nehmen, dass Menschen in angezündeten Gebäuden zu Schaden kommen, den kleinen Obsthändler von nebenan genauso kaputthauen und plündern wie größere Ketten, sich an wehrloseren Jugendlichen zu bedienen, die eigentlich Hilfe brauchen, Ziegelsteine auf Hunde werfen, Menschen auf einem Bürgersteig totfahren....

    Um ehrlich zu sein, ich bin froh, dass ich da nicht als Sozialarbeiterin tätig werden muss, diese Generation hat nicht gelernt, Werte aufzubauen, die über das reine Konsumieren hinausgehen. Das finde ich sehr beängstigend.Wo soll man da anfangen?

    Cameron's Reaktion war übrigens der von Thatcher vor 30 Jahren sehr ähnlich.

    Die Spannungen und Konflikte sowie Perpektivlosigkeit waren auch damals schon spürbar, da waren die Eltern der meisten heute Beteiligten selbst noch Kinder, die vermutlich ihre Perspektivlosigkeit weitergegeben haben. Mit dem Abbau von sozialen Hilfen und einem schlechten Erziehungssystem lassen sich ebenfalls keine Vorzeigejugendlichen herstellen, das alles zu unterbrechen dürfte schwierig werden. Die Hooligans haben schon seit langem vorgeführt, wie schnell Situationen kippen können, da sollte man in England auch nicht so überrascht sein.

    Ich befürchte, es ist ein Fass ohne Boden...und das nicht nur in England...

    Trotz allem liebe Grüße
    Birgit

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  3. Ein trauriges Kapitel.
    Wie ich heute in meiner Tageszeitung las, trägt auch das Internetz dazu bei.
    Es wird über Facebook o.ä.aufgerufen"machen wir um ...Uhr den Laden X nieder"
    Aber auch da stimme ich Britta-Gudrun wieder zu, perspektivlose Jugendliche, ohne Chancen und Jobs, was kann man von ihnen Positives erwarten.

    Aber wünschen würde ich den "Kindern" eine bessere Zukunft bzw. überhaupt eine Zukunft.

    Liebe Grüße nach Rodrigues via Mauritius
    Brigitte

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  4. Liebe Birgit,

    dankesehr für Deine ausführliche Antwort.
    Das ist ja die Tragik bei solchen Eskalationen, dass auch die Unschuldigen zu Schaden kommen und diese sich entwickelte Eigendynamik nicht mehr aufzuhalten ist.
    Das war in Frankreich vor Jahren so, in Griechenland, in Spanien ist es zu befürchten und in Deutschland klimmt die Lunte vielleicht auch schon - es bedarf "nur" irgendeines Anlasses, um die Wut über eine Sache flächendeckend zu entzünden.

    Dennoch hoffen wir weiterhin auf Besonnenheit und die Einsicht der Politiker nicht immer nur bei den Einrichtungen für Kinder und Jugendlichen zu sparen, sondern als gutes Beispiel mal bei ihren Diäten anzufangen....

    Hoffnungsvolle Grüße
    Britta-Gudrun

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  5. als gutes Beispiel mal bei den Diäten anfangen....

    ausnahmsweise verlinke ich mal was von der Blödzeitung, denn ich habe sonst nichts mehr darüber im Netz gefunden

    http://www.bild.de/regional/bremen/reinhard-loske/172800-euro-fuer-einen-tag-arbeit-18518018.bild.html

    so geschehen in Bremen vor ein paar Wochen.
    Da möcht man sich doch fremdschämen, nicht wahr?

    LG Brigitte

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  6. Ja, Brigi(ne)tte, da möchte man sich fremdschämen, das hast du gut gesagt...Danke für den link.

    Nun muss ich mal machen.Habe heute nicht viel Zeit im Netz und Molly ist heute Lady Unruhe komplett, ständig patroulliert sie...

    Seid herzlich gegrüßt an diesem nicht mehr ganz vollmondlichen Abend. Heute habe ich übrigens 2 Regenbögen gesehen und gleichzeitig sah man auch den Regen davor, das habe ich so zum ersten Mal gesehen,

    LG
    Birgit

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