Nach Guyana, dem frz.Amazonas-Departement, das bereits bis September seinen Gesundheitsnotstand verlängert hatte, nun auch Reunion und Martinique -

After Guyana, the French Amazonian Department, and subject to an extension of the emergency measure until end of September, now also Reunion and Martinique

In Martinique und La Réunion wird am Dienstag, 13. Juli, der Gesundheitsnotstand ausgerufen, aufgrund der erhöhten Verbreitung des Coronavirus wird dort eine Ausgangssperre verhängt, teilte Emmanuel Macron gestern, Montag, 12. Juli mit.

Der französische Präsident begründete diese Entscheidung, die vom Ministerrat ratifiziert werden soll, in einer Fernsehansprache mit dem "unzureichenden Impfniveau" und dem "starken Druck" der Krankenhäuser in diesen beiden Territorien.

In einer Woche, vom 28. Juni bis 4. Juli, hat sich die Zahl der positiven Coronavirus-Fälle auf Martinique vervierfacht (410 positive Fälle gegenüber 110 in der Vorwoche). Am Dienstag beklagte die Präfektur La Réunion den Tod von sieben Patienten von der Insel in der Vorwoche, deren Zahlen "eine Zunahme der Zahl der Fälle mit einer wöchentlichen Inzidenzrate von annähernd 150 pro 100 000 (Einwohner) zeigten, eine leicht steigende Positivitätsrate, Krankenhausaufenthalte und Intensivaufenthalte nehmen zu“.

Emmanuel Macron kündigte zudem die Impfpflicht für Pflegende und eine massive Ausweitung des Gesundheitspasses ab August an. „Die Gleichung ist einfach: Je mehr wir impfen, desto weniger Platz lassen wir für die Ausbreitung des Virus, desto mehr werden wir Krankenhausaufenthalte und andere Mutationen des Virus vermeiden“, sagte der Präsident, der durch eine erhebliche Ausweitung des Gesundheitspasses quasi Impfpflicht für alle einführt.

"Um uns und unsere Einheit zu schützen, müssen wir uns auf die Impfung aller Franzosen hinbewegen, denn nur so können wir zum normalen Leben zurückkehren", fuhr Emmanuel Macron fort.

Die Impfpflicht soll "unverzüglich" für das Gesundheitspersonal, aber auch alle Mitarbeiter in Krankenhäusern, Altenheimen, Einrichtungen für Behinderte oder auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die im Kontakt mit alten und gebrechlichen Menschen, auch zu Hause, tätig sind, eingeführt werden. . Die Betroffenen "müssen sich bis zum 15. September impfen lassen". An diesem Tag werden "Kontrollen und Sanktionen" durchgeführt, warnte er.

Und Gesundheitsminister Olivier Véran : "Wenn Sie Pflegekraft sind und nicht geimpft sind, können Sie ab dem 15. September nicht mehr arbeiten und werden nicht mehr bezahlt."

Insgesamt seien knapp über 4 Millionen Menschen betroffen und davon 1,5 Millionen nicht geimpft, sagte der französische Regierungssprecher Gabriel Attal. -

The state of health emergency is declared on Tuesday July 13 in Martinique and Reunion Island, and a curfew will be implemented there due to the increased circulation of the coronavirus, Emmanuel Macron announced yesterday, Monday July 12.

The French president justified this decision, which will be ratified by the Council of Ministers, by the "insufficient level of vaccination" and by the "strong pressure" from hospitals in these two territories, during a televised address.

In one week, from June 28 to July 4, the number of positive coronavirus cases quadrupled in Martinique (410 positive cases, against 110 the previous week). Tuesday, the prefecture of Reunion deplored the death of seven patients from the island during the previous week, whose figures showed "an increase in the number of cases with a weekly incidence rate approaching 150 per 100 000 (inhabitants), a slightly increasing positivity rate, hospitalizations and intensive care admissions on the rise ”.

Emmanuel Macron also announced the obligation for caregivers to be vaccinated and a massive expansion of the health pass from August. "The equation is simple: the more we vaccinate, the less space we will leave for the virus to spread, the more we will avoid hospitalizations and other mutations of the virus," said the president who, by considerably expanding the health pass, virtually made vaccination compulsory for everyone.

"To protect ourselves and for our unity, we must move towards the vaccination of all French people because it is the only way to a return to normal life", continued Emmanuel Macron, who was speaking not at the Elysee Palace, but at the ephemeral Grand Palais, at the foot of the Eiffel Tower.

Vaccination will be made compulsory "without delay" for health personnel, but also all employees in hospitals, retirement homes, establishments for the disabled or even volunteers working in contact with the elderly and fragile, including at home. . The people concerned "will have until September 15 to be vaccinated". On this date will be implemented "controls and sanctions", he warned.

And the Minister of Health, Olivier Véran, to push in the syringe: "From September 15, if you are a caregiver and you are not vaccinated, you will no longer be able to work and you will no longer be paid."

In total, just over 4 million people are affected and among them, 1.5 million are not vaccinated, said French government spokesman Gabriel Attal.

(source en francais)

Jacques Billant, Prefect of Reunion

source facebook site of Prefèt de La Réunion

Ausgangssperre ab dem 14. Juli um 23 Uhr für mindestens 3 Wochen

Nachdem Emmanuel Macron am Vortag grünes Licht gegeben hatte, um den Gesundheitsnotstand auf der Insel La Réunion und auf Martinique wiederherzustellen, wo sich die Verbreitung des Virus beschleunigt, kündigte der Präfekt von La Réunion, Jacques Billant, an diesem Dienstag, dem 13. Juli, die Verhängung einer Ausgangssperre an von 23:00 bis 5:00 Uhr auf der ganzen Insel, ab Mittwoch, dem 14. Juli und für mindestens drei Wochen.

Zur Feier des Nationalfeiertages wird kein Feuerwerk gezündet, um neue Cluster zu vermeiden. Die Inzidenzrate von Covid-19 im französischen Departement Indischer Ozean liegt mit 167 Fällen pro 100.000 Einwohner auf einem seit Beginn der Gesundheitskrise unerreichten Niveau. Die Inzidenzrate hatte in der letzten Woche zum ersten Mal die Schwelle von 150 Fälle pro 100.000 Einwohner überschritten. Sie stand am 2. Juli bei 147,8. Das Krankenhaussystem steht unter Spannung und "wir können in dieser Ferienzeit nicht mit zahlreichen nationalen Verstärkungen rechnen", betont Xavier Deparis, Direktor für Gesundheitsüberwachung des regionalen Gesundheitsamts.

Vor einigen Tagen hatte die Situation auf den Intensivstationen einen kritischen Punkt erreicht: Es standen nur noch 2 Betten zur Verfügung, von 112 auf der Insel La Réunion. Seit März liegt die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei über 150. Die Zahl der Patienten, die auf die Intensivstation gebracht wurden (39 am 8. Juli), ist jedoch niedriger als im März und April, als die Insel La Réunion viele medizinische Evakuierungen aus Mayotte, dem anderen Französischen Département im Indischen Ozean, erhalten hatte, das einen epidemischen Ausbruch erlebte.

Die Behörden sind besorgt über die Verbreitung der im Mai auf der Insel entdeckten Delta-Variante, die bereits bei 40 Infizierten in mehreren Regionen festgestellt wurde, wobei vorerst die südafrikanische Beta Variante weitgehend in der Mehrheit ist, die seit Anfang des Jahres auf der Insel präsent ist. Sie repräsentiert zur Zeit 9 von 10 Fällen.

Die Bevölkerung von La Réunion lässt sich nur ungern impfen: nur 23% von ihnen sind vollständig geimpft, 29,2% haben eine erste Impfdosis erhalten, obwohl La Réunion die am häufigsten geimpfte Überseeregion ist, bleibt die Durchimpfungsrate viel niedriger als in den Metropolregionen.

Seit der Ankündigung eines baldigen obligatorischen Gesundheitspasses durch den Präsidenten der Republik ist jedoch eine Zunahme der Terminbuchungen in Impfzentren zu beobachten. Der Präfekt hat gerade bestätigt, dass dieser Gesundheitspass auf der Insel nach dem gleichen Zeitplan wie in der Metropole obligatorisch wird.

Restaurants und Bars schließen um 23:00 Uhr und Nachtclubs haben ihren Betrieb nicht wieder aufgenommen. Weitere Einschränkungen haben die Behörden vorerst nicht angekündigt.

Fluggesellschaften zwischen La Réunion und dem Ausland bleiben geschlossen. Geimpfte können sich dagegen zwischen der Insel und der Metropole in beide Richtungen frei bewegen. Wer keinen vollständigen Impfplan hat, muss einen zwingenden Grund (Familie, Beruf oder Gesundheit) für die Fluganreise begründen. Die ARS führt stichprobenartige Speicheltests bei Passagieren durch, die von bestimmten Flügen am Flughafen Roland-Garros aussteigen. Positive Menschen unterliegen der Kontaktverfolgung.-

Curfew from July 14th at 11pm for at least 3 weeks

After Emmanuel Macron gave the go-ahead the day before to restore the health emergency in Reunion Island and Martinique, where the spread of the virus is accelerating, this Tuesday, July 13, the Prefect of Reunion Island Jacques Billant announced the imposition of a curfew from 11:00 pm to 5:00 am across the island, starting Wednesday July 14th and for at least three weeks.

During the National Day's celebrations on July 14, no fireworks are set off to avoid new clusters.

The incidence rate of Covid-19 in the French department of the Indian Ocean is 167 cases per 100,000 inhabitants, a level unmatched since the beginning of the health crisis. The incidence rate had exceeded the threshold of 150 cases per 100,000 population for the first time last week. It stood at 147.8 on July 2. The hospital system is under tension and "we cannot count on numerous national reinforcements this holiday season," emphasizes Xavier Deparis, director of health surveillance at the regional health department.

A few days ago the situation in the intensive care units had reached a critical point: there were only 2 beds available, of 112 on the island of Reunion. The number of hospital admissions has been over 150 since March. However, the number of patients admitted to the intensive care unit (39 on July 8) is lower than in March and April, when Reunion Island had many medical evacuations from Mayotte, the other French department in the Indian Ocean, which experienced an epidemic outbreak.

The authorities are concerned about the spread of the Delta variant discovered on the island in May, which has already been identified in 40 infected people in several regions, with the South African Beta variant being largely dominant for the time being, Beta has been present on the island since the beginning of the year and represents currently 9 out of 10 cases.

The population of La Réunion is reluctant to be vaccinated: only 23% of them are fully vaccinated, 29.2% have received a first dose of vaccine. Although La Réunion is the most frequently vaccinated overseas region, the vaccination coverage remains much lower than in the metropolitan areas. However, since the announcement by the President of the Republic of an imminent mandatory health passport, there has been an increase in appointment bookings in vaccination centers.

The prefect has just confirmed that this health pass will become compulsory on the island on the same schedule as in the metropolis.

Restaurants and bars close at 11:00 PM and nightclubs have not resumed. The authorities have not announced any further restrictions for the time being. Airlines between La Réunion and other countries remain closed. Vaccinated people, on the other hand, can move freely in both directions between the island and the metropolis. Anyone who does not have a complete vaccination plan must justify a compelling reason (family, work or health) for the flight. ARS conducts random saliva tests on passengers disembarking from certain flights at Roland-Garros Airport. Positive people are subject to contact tracing.

(sources in French here and here)