Andrea Kux
21.05.1966 - 14.08.2021
Heute morgen erfuhr ich durch das Deutsche Honorarkonsulat, dass Andrea Kux am Samstag in Deutschland nach einer Krebserkrankung gestorben ist. Ich kann es kaum glauben und bin fassungslos. Ich hatte Andrea heute anrufen wollen um zu erfahren, ob es trotz Coronarestriktionen schnellere Postwege gibt in Bezug auf die Briefwahlunterlagen für die kommende Bundestagswahl.
Andrea habe ich erst 2019 persönlich kennengelernt, als Dirk und ich neue Reisepässe brauchten. Da wurde sie gerade von Nathalie im Honorarkonsulat eingearbeitet, denn Nathalie plante wegen ihrer Mutter wieder zurück nach Belgien zu gehen. Seit Dirk und ich hier leben, das sind nun mittlerweile 24 Jahre, davon hatten wir mit Nathalie 22 Jahre zu tun, wann immer wir Infos oder offizielle deutsche Übersetzungen zu unserem deutschen Expatstatus benötigten. Dieser Wechsel war also schon etwas Besonderes. Aber Andrea war von Anfang an ganz wunderbar in dieser Umgebung, war hilfreich, schnell und kooperativ, genauso wie man es sich bei einer Behörde wünscht. Ihr Hintergrund im Tourismus spielte sicher ebenfalls eine große Rolle, ihre Lust an Menschen und an Kommunikation.
Ich hatte vorgehabt sie zu besuchen, wenn Flüge zwischen Rodrigues und Mauritius wieder möglich sind. Wir trafen uns im August letzten Jahres als sie nach dem Lockdown 2020 mit Freundinnen für ein paar Tage nach Rodrigues kam. -
This morning I learned from the German Honorary Consulate that Andrea Kux died on Saturday in Germany after suffering from cancer. I can hardly believe it and am stunned. I wanted to call her today to find out whether there are faster postal routes with regard to the postal voting documents for the upcoming German election in September.
I didn't get to know Andrea personally until 2019, when Dirk and I needed new passports. She was just being trained by Nathalie at the honorary consulate, as Nathalie was planning to go back to Belgium because of her mother. Since Dirk and I have lived here, it's been 24 years now, of which we had to do with Nathalie for 22 years. So this change was something special. But Andrea was wonderful in this environment right from the start, was helpful, quick and cooperative, just as you would like an authority to work. Certainly her background in tourism also played a major role, her love of people and communication.
I had been looking forward to meeting up with her as soon as commercial flights between Rodrigues and Mauritius would resume. Last year in August we met at Marché Solidaire and at Care-Co when she visited Rodrigues with some friends after the lockdown 2020.
Andrea Kux ist die Frau, die mit 1989 im Alter von 23 Jahren von Deutschland nach Mauritius kam, sie heiratete Nico Kux und sie führten bis 2020 gemeinsam in zweiter Generation die Kuxville Beach Cottages in Cap Malheureux, die im Jahr 2020 nach mehr als 50 Jahren ihre Pforten schlossen um sich mehr auf Wassersportaktivitäten und Kitesurfen zu konzentrieren.
Im Netz kann man einen kleinen englischen Artikel aus dem Jahr 2006 über sie finden.-
Andrea Kux is the woman who came to Mauritius from Germany at the age of 23 in 1989, she married Nico Kux and they ran the Kuxville Beach Cottages in Cap Malheureux together in the second generation until 2020, which in 2020 after more than 50 years closed their doors to focus more on water sports and kite surfing.
One can find a little English article about Andrea from 2006 on the net.
A woman in paradise?
Some seventeen years ago, she married a Mauritian and has stayed here. The couple owns Kuxville Beach Cottages in Cap Malheureux. Andrea has never thought of going back to Germany as she simply feels Mauritian. Her beauty complements her kindness and friendliness. Indeed, Andrea Kux is very special in various ways. Her personality speaks for itself.
First of all, she is so extrovert that she gives her opinion about everything in a very open way. And, when she speaks, in spite of her very ambitious tone, you easily notice how good she is as a mother, a wife and just a person. When she is in her workplace, despite the fact that she seems a strong character, she tends to treats her employees in a friendly manner. But what is really particular about her is that she likes making people laugh.
"To me, a good human relationship is essential at all levels. This can have positive results and positive consequences on several aspects of life."
Unlike many expatriates, Andrea did not take much time to settle down and get used to the Mauritian way of life when she arrived in 1989. In fact, to settle down was not really difficult as she was already familiar with French and English. And it took her only a few months to learn Creole.
Although Andrea has quite a busy schedule, she always tries to find time to do all the things she likes. Cooking, horse-riding, walking her dogs and sea sports are what she enjoys doing the most.
"I like to walk and run in the open air. That relaxes me a lot. I like to be active! If I had more time, I would have done many other things such as playing instrumental music. To be honest, I am often busy with work and so on. But I try to find the time to practise my hobbies."
Andrea was born on 21st May 1966 at Augsburg, in Germany. She finished
secondary school at sixteen. Her passion for languages motivated her to
go to a foreign language school. To perfect her French, she went to
France and spent almost one year there. Then, she returned to Germany
and started working for an American company specialising in computer
software. Three years later, in 1989, she came to Mauritius and married
Nico. They have two boys: Daniel and David.
When Andrea is asked whether she will go back to Germany or not, the
first word that comes out is "Never!" But, when she thinks again, she
prefers to be realistic. "You can never say never in life. I have to
take into consideration my two sons as well. But, to be honest, I would
like to stay here forever. I love it here! It is my country. You can
find anything here. Mauritius is like a paradise." (source l'express, 19.09.2006)
Hier ein weiterer Netzfund, ein Interview mit Andrea von 2012.
Das Mauritius von Andrea Kux
Andrea Kux führt gemeinsam mit Ihrem Mann Nico in der zweiten Generation den Familienbetrieb des „Kuxville“, einer idyllischen Ferienanlage im Norden von Mauritius. ...
“Mein Mauritius” — Interview mit Andrea Kux, Geschäftsführerin des “Kuxville”
Andrea, erzähle uns doch bitte die Familiengeschichte hinter „Kuxville“.
Oh je, wie viele Stunden haben Sie denn Zeit? Kleiner Scherz… es ist in der Tat eine sehr bewegte und bewegende Geschichte. In wenigen Sätzen zusammengefasst war es folgendermaßen: es fing alles an mit der Tatsache, dass Hellmuth Wilhelm Otto Kux im jungen Alter von 17 Jahren keine Zukunft für sich und das aufkommende Nazi-Deutschland sah. Somit hat er sich sein Päckchen geschnürt, Radlerhosen aus alten Autositz-Bezügen genäht (ein Bild davon ist auf der Kuxville-Homepage), und sich mit seinem Fahrrad von Berlin über die Alpen nach Genua bewegt. Diese Aktion hat 14 Tage gedauert!
Jedoch war es zu dieser harten Zeit sehr schwierig zu überleben, und er musste fast alles tun, denn groß aussuchen konnte man es sich nicht: Geschirr abspülen, in Stummfilmen Klavier spielen, usw. Dann kam ein Schreiben entfernt Verwandter aus Afrika, und dies war der Anlass, den Kontinent zu wechseln: auch dort gab es viele Stationen (und umso mehr Geschichten).
1960 kam Herr Kux dann nach Mauritius, um für eine südafrikanische Firma Häuser aufzubauen, die zum Teil heute noch stehen! Der paradiesische und friedliche Charakter hatte es ihm angetan, und kurz darauf siedelte die ganze Familie über. Als leidenschaftlicher Segler (mit 72 Jahren ist er noch als Einhandsegler im selbstgebauten Boot um die Welt) war es ihm ein Bedürfnis, nahe der See zu sein, und so wurde das Familiendomizil im Norden aufgeschlagen – für Ferien und Wochenenden, denn so schön es war, so einfach war es auch: keine festen Strassen, kein Strom. Bald danach kamen jedoch die ersten Besucher, und so kam dem geschäftstüchtigen und fleißigen Herrn Kux die Idee, ein Gästehaus aufzubauen. Die ersten Jahre wurden unsere Gäste von meinen Schwiegereltern persönlich vom Flughafen abgeholt (die dann auch gleich den Schultransport der Kinder und Einkäufe mit erledigte), während mein Schwiegervater sägte und baute, um aus dem Nichts eine Anlage mit Stil und Klasse aufzubauen – bewundernswert!
Du selbst bist in Deutschland geboren und aufgewachsen – wann und wie kamst du nach Mauritius?
Ich habe die Insel 1988 zum ersten Mal besucht, und dort auch gleich meinen Mann Nico kennen gelernt. Dieser war 10 Jahre lang von der Insel weg gewesen, als Berufstaucher und Abenteurer. Doch wenn man an einem Platz wie diesem hier aufwächst, denke ich, zieht es einen immer wieder hierher.
War für dich sofort klar, dass du „Kuxville“ in der nächsten Generation weiterführen wirst?
Erst einmal war mir klar, dass ich bei Nico bleiben wollte – egal wo dieser leben würde! Aber das dies hier sein sollte, war natürlich besonders schön. Nicos Eltern waren ja nun im Rentenalter und wollten kürzer treten, und da war es auch gut, dass ich als dreisprachige Deutsche hier „landete“ – es war für alle der große Treffer! Wobei das allerdings die ersten Jahre für mich auch erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig war – keine Computer, Schwarz-Weiß-Fernsehen, kein Kino, und quasi der Hund begraben… der Inselkoller war vorprogrammiert! Jedoch ideal, um Kinder zu bekommen und aufzuziehen – das haben wir ja dann auch erfolgreich getan — Daniel und David sind heute 19 und 17 Jahre alt.
Stell uns „Kuxville“ bitte vor und mach mit uns einen Rundgang durch die Anlage. Ihr habt insgesamt 7 Bungalows?
Wir haben 7 Apartments, und ein großes Haus in Kuxville. Dazu verwalten wir die angrenzenden Nachbarhäuser, also sind es insgesamt 14 Einheiten verschiedener Größen, von einer bis zu sechs Personen geeignet. Zu jeder Wohneinheit kommt eine Hausangestellte dazu, die für die Gäste einkauft, Frühstück und andere leckere Mahlzeiten zubereitet, und natürlich sauber macht. Die Lebensmittel werden zu Einkaufspreisen geliefert, also lebt man hier so günstig wie die hiesige Bevölkerung. Das ist für z.B. Familien interessant oder solche, die ungerne sehr viel Geld für eine Flasche Wasser zahlen möchten.
Gibt es so etwas wie den typischen „Kuxville“-Gast? Mit welchen Erwartungen sollte man zu euch kommen? Und mit welchen eher nicht?
Wir sind hauptsächlich für Personen geeignet, die sich für das Land Mauritius interessieren. Für die Menschen, die Küche, die Insel. Bei uns lässt es sich toll entspannen, weil es so ruhig ist. Kitesurfer und Taucher haben eine ideale Adresse, aber das Baden und Schwimmen alleine ist auch schön, weil die Lagune groß und geschützt ist von Strömung und Wind. Eine entspannende Massage ist auch möglich, es gibt hier viele Salons und Spas. Wer also einen angenehmen Urlaub in einer natürlichen Umgebung verbringen möchte, ist bei uns an der besten Adresse! Wer Barbetrieb und Unterhaltung erwartet, sollte besser ins Hotel gehen.
Die Anlage liegt mitten im Fischerdorf Cap Malheureux. Abgesehen von der tollen Lage an sich – wie sieht die Infrastruktur des Ortes aus? Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung…
Cap Malheureux hat eine Post, ein Restaurant, Snacks und einen Gemüsestand, sowie einen typisch chinesischen Lebensmittel-Laden. Am Nachmittag kommen dann noch die Fischer und man kann sehen gehen, was da so an Land gezogen wurde. Die Kirche mit dem roten Dach ist in jedem Reiseführer aufgeführt. Die Busverbindung ist sehr regelmäßig, das quirlige Grand Baie ist 6km von uns entfernt.
Welche Restaurants empfiehlst du deinen Gästen, wenn sie außerhalb Essen gehen möchten?
Wer keine große Lust hat, sich weit zu entfernen, kann hier im Dorf zum Essen gehen. Ansonsten gibt es im Umkreis von 10km ca. 200 Restaurants aller Arten und Preisklassen…
„Sindbad“ ist nicht nur der Name eines berühmten Seefahrers, so heißen auch eure Tauchbasis und die Kite-Schule. Erzähle uns mehr darüber.
Das ist das „Baby“ meines Mannes Nico, der hier ja aufgewachsen ist und die See und Insel wie seine Westentasche kennt. Nachdem wir hier auch noch das Glück haben, mit die besten Tauchgründe der Insel gleich gegenüber zu haben, lag es nahe, den Betrieb hier zu bereichern. Die Tauchschule ist inzwischen in Olivier’s kompetenter Hand (oder sollte man Flossen sagen)? Dieser spricht ebenfalls drei Sprachen und führt die Tauchbasis genau nach unserem Geschmack: klein aber fein!
Nico hat auch das Kitesurfen auf die Insel gebracht, das ist ein lange gehegter Traum von ihm, mit einem Drachen zu surfen. Das ist jetzt auch schon immerhin 10 Jahre her! Neben lokalen Wettbewerben für die lokale Kitergemeinde organisiert er jedes Jahr ein „Festival of kitesurf“, kurz „kiteival“ genannt. Dieses Jahr zum 5. Mal, in Zusammenarbeit mit der „Naiade“ Hotelgruppe. Viel Arbeit für ihn, aber es ist einfach toll, die Leute miteinander kiten zu sehen, oft ist noch ein „pro rider“ mit dabei, und das ist dann das non plus ultra! Das „Kiteival“ ermöglicht Teilnehmern, in voller Sicherheit die Insel oder Teilstrecken davon „abzukiten“, was sonst eigentlich nicht möglich ist. Wer mehr Informationen möchte, kann uns über unsere Homepage kontaktieren.
Auf eurer Webseite habe ich die Rubrik „Mein Mauritius“ entdeckt und die sehr persönliche Geschichte über euren langjährigen Brotmann. Ich liebe solche Storys! Wird es weitere geben? Hast du vielleicht gar eine kurze exklusive Anekdote für unsere Leser?
„Mein Mauritius“ ist eine Idee von mir, weil ich die Insel und deren Bewohner nach all der Zeit heiß und innig liebe. Leider habe ich nicht immer die Zeit, meine ganzen Ideen umzusetzen, aber allmählich wird es schon. Stoff gibt es genug! Keine großen Sensationen, aber eben die schönen kleinen Geschichten, die das tägliche Leben so liebenswert machen. Im Moment ist Lutz hier, der 1972 zum ersten Mal in Kuxville war und seitdem immer wieder. Der Mann ist eine regelrechte Schatzkiste, was Geschichten angeht! Z.B. war ja Flat Island (ca. 10 Seemeilen von uns entfernt) damals noch unentdeckt. Lutz hat damals mit Fischern die erste Überfahrt dorthin organisiert, sehr zum Unbehagen meiner Schwiegermutter, die am Strand wartete, bis sie wieder da waren! Gestern hat er mir erzählt, dass er eben in 1972 bei uns hier den Fotografen Michael Friedl kennengelernt hatte, der einen sehr schönen Bildband für Mauritius herausgegeben hat. Dazu gibt es unendlich viele Familiengeschichten, köstlich!
Du selbst bist jetzt bereits seit über 20 Jahren auf Mauritius. Bist du schnell heimisch geworden? Wie lebt es sich auf der Insel?
Nach 23 Jahren stellt sich die Frage nach „Heimat“ nicht mehr. Zwar werde ich immer europäische Wurzeln behalten und das Bedürfnis haben, die Luft dort zu „schnuppern“, jedoch habe ich nicht mehr so den Drang, weg aus Mauritius zu müssen, wie in den ersten Jahren. Allmählich entdecke ich den afrikanischen Kontinent, der ja auch sehr viel zu bieten hat, und die Nachbarinsel „La Reunion“. Das Leben ist sonst hier sehr angenehm: mit Internet und Satellitenfernsehen bleibt kein Wunsch mehr übrig. Shoppen kann man auch bis zum Umfallen. Und es bleibt nach wie vor die See und ihre Aktivitäten. Im Moment gehen wir mit unserem neuen kleinen Segelboot segeln, das ist schön! Das Einzige, was etwas stört, ist der wahnsinnige Verkehr auf der Insel, und dass so viel gebaut wird. Jedoch will jeder etwas vom Fortschritt haben, also ist das wohl ganz normal.
Apropos „Mein Mauritius“ — was sind deine besonderen Orte auf der Insel, die du gern mit deinen Gästen teilst?
Ich finde den Ort Mahebourg sehr, sehr schön. Montags findet dort immer ein open air Markt statt, und alle Händler der Insel stellen dort aus. Die türkisblaue Lagune und im Kontrast dazu die Berge von nicht unbeachtlicher Höhe sind wahnsinnig schön. Von dort aus dann die Ostküste hoch ist eine wunderschöne Fahrt. Es gibt viele schöne Flecken auf der Insel, nicht umsonst der Spruch von Mark Twain. Port Louis ist für mich nach wie vor faszinierend: auf der einen Seite das Ursprüngliche, mit Läden, in denen sich seit 50 Jahren kaum etwas geändert hat. Auf der anderen Seite das Moderne, Chice. Sehr schöner Kontrast!
Was wünschst du Mauritius für die nächste Zeit?
Ich wünsche, dass es den einfachen Leuten besser gehen wird, die Bildung besser wird. Es wird auch schon, nur es dauert sehr lange. Umweltbewusstsein wäre etwas, was mir besonders am Herzen liegt.
Vielen Dank für das Gespräch! (source)
Here the English translation
Andrea Kux' Mauritius
Andrea Kux and her husband Nico are the second generation to run the family business "Kuxville", an idyllic holiday resort in the north of Mauritius. ...
“My Mauritius” - Interview with Andrea Kux, managing director of “Kuxville”
Andrea, please tell us the family story behind “Kuxville”.
Oh dear, how many hours do you have? Just kidding ... it is indeed a very eventful and moving story. In a few sentences it was summarized as follows: It all started with the fact that Hellmuth Wilhelm Otto Kux saw no future for himself and the emerging Nazi Germany at the young age of 17. So he tied his package, sewed cycling shorts out of old car seat covers (a picture of which is on the Kuxville homepage), and set off on his bike from Berlin across the Alps to Genoa. This action lasted 14 days!
However, it was very difficult to survive at these difficult times, and he had to do almost everything, because there was no big choice: washing dishes, playing the piano in silent films, etc. Then came a letter from Far Relatives from Africa, and this was it the reason to change the continent: there, too, there were many stations (and all the more stories).
In 1960 Mr. Kux came to Mauritius to build houses for a South African company, some of which are still standing today! The paradisiacal and peaceful character had done it to him, and shortly afterwards the whole family settled over. As a passionate sailor (at 72 he is still a single-handed sailor around the world in a self-built boat) he felt the need to be close to the sea, and so the family home was set up in the north - for holidays and weekends, because as beautiful as it was It was as simple as that: no fixed roads, no electricity. Soon afterwards, however, the first visitors came, and so the enterprising and hardworking Mr. Kux came up with the idea of building a guest house. For the first few years our guests were picked up personally from the airport by my parents-in-law (who then also took care of the school transport for the children and the shopping), while my father-in-law sawed and built in order to build a complex with style and class from nothing - admirable!
You yourself were born and raised in Germany - when and how did you come to Mauritius?
I visited the island for the first time in 1988 and met my husband Nico there. He had been away from the island for 10 years as a professional diver and adventurer. But if you grow up in a place like this, I think you always come back here.
Was it immediately clear to you that you would continue to run “Kuxville” in the next generation?
First of all, it was clear to me that I wanted to stay with Nico - no matter where he lived! But that this should be here was of course particularly nice. Nico's parents were now of retirement age and wanted to slow down, and it was good that I "landed" here as a trilingual German - it was the big hit for everyone! Although that took some getting used to for me in the first few years - no computers, black and white television, no cinema, and the dog was basically buried ... the island fever was inevitable! However, ideal for having children and raising them - we did that successfully - Daniel and David are now 19 and 17 years old.
Please introduce us to “Kuxville” and take us on a tour of the facility. You have a total of 7 bungalows..?
We have 7 apartments and a large house in Kuxville. For this purpose, we manage the neighboring houses, so there are a total of 14 units of various sizes, suitable for one to six people. A domestic worker comes to each residential unit, who does the shopping for the guests, prepares breakfast and other delicious meals, and of course does the cleaning. The groceries are delivered at retail prices, so you can live here as cheaply as the local population. This is interesting for families, for example, or those who are reluctant to pay a lot of money for a bottle of water.
Is there such a thing as the typical “Kuxville” guest? What expectations should one come to you with? And with which ones rather not?
We are mainly suitable for people who are interested in the country of Mauritius. For the people, the kitchen, the island. With us it's great to relax because it's so quiet. Kitesurfers and divers have an ideal address, but bathing and swimming is all alone It's also beautiful because the lagoon is large and protected from currents and winds. A relaxing massage is also possible, there are many salons and spas here. So if you want to spend a pleasant holiday in a natural environment, you've come to the best place! Those who expect bars and entertainment should better go to the hotel.
The facility is located in the middle of the fishing village of Cap Malheureux. Apart from the great location itself - what is the infrastructure of the place like? Shops, transport links ...
Cap Malheureux has a post office, a restaurant, snacks and a vegetable stand, as well as a typical Chinese grocery store. In the afternoon the fishermen come and you can see what was pulled ashore. The church with the red roof is listed in every travel guide. The bus connection is very regular, the lively Grand Baie is 6km away from us.
Which restaurants do you recommend to your guests if they want to eat outside?
If you don't feel like going far away, you can go to eat here in the village. Otherwise there are around 200 restaurants of all types and price ranges within a 10km radius ...
"Sindbad" is not only the name of a famous seafarer, it is also the name of your diving center and kite school. Tell us more about it.
This is the "baby" of my husband Nico, who grew up here and knows the sea and the island like the back of his hand. Since we are lucky enough to have the best diving spots on the island right across the street, it made sense to enrich the business here. The diving school is now in Olivier’s competent hands (or should you say fins)? He also speaks three languages and runs the dive center exactly to our taste: small but nice! Nico also brought kitesurfing to the island, it is a long cherished dream of his to surf with a kite. That was at least 10 years ago! In addition to local competitions for the local kite community, he organizes a "Festival of kitesurf", or "Kiteival" for short, every year. This year for the 5th time, in cooperation with the "Naiade" hotel group. A lot of work for him, but it's just great to see people kiting together, there is often a “pro rider” with them, and that's the non plus ultra! The “Kiteival” enables participants to “kite” the island or parts of it in complete safety, which is otherwise not actually possible. If you want more information, you can contact us via our homepage.
On your website I discovered the section “My Mauritius” and the very personal story about your long-time bread man. I love stories like that! Will there be more? Do you have a short, exclusive anecdote for our readers?
“My Mauritius” is an idea of mine because I love the island and its inhabitants dearly after all this time. Unfortunately, I don't always have the time to implement all of my ideas, but gradually it is getting better. There is enough material! No big sensations, but just the beautiful little stories that make everyday life so lovable. At the moment, Lutz is here, who was in Kuxville for the first time in 1972 and has been here ever since. The man is a real treasure chest when it comes to stories! E.g. Flat Island (about 10 nautical miles away from us) was still undiscovered at that time. Back then, Lutz organized the first crossing there with fishermen, much to the discomfort of my mother-in-law, who waited on the beach until they were back! Yesterday he told me that he had just met the photographer Michael Friedl here in 1972, who has published a very nice illustrated book for Mauritius. There are also an infinite number of family stories, delicious!
You yourself have been in Mauritius for over 20 years. Did you feel at home quickly? What is life like on the island?
After 23 years, the question of “home” no longer arises. Although I will always keep European roots and have the need to "sniff the air" there, I no longer have the urge to have to leave Mauritius as in the first few years. I'm gradually discovering the African continent, which also has a lot to offer, and the neighboring island of “La Reunion”. Life is otherwise very pleasant here: with the Internet and satellite TV, nothing is left to be desired. You can also shop until you drop. And it still remains the sea and its activities. At the moment we're going sailing with our new little sailboat, that's nice! The only thing that bothers something is crazy ge traffic on the island, and that so much is being built. However, everyone wants to benefit from progress, so that's quite normal.
Speaking of “My Mauritius” - what are your special places on the island that you like to share with your guests?
I think Mahebourg is very, very beautiful. There is always an open air market there on Mondays, and all the island's traders exhibit there. The turquoise blue lagoon and, in contrast, the mountains of not inconsiderable height are incredibly beautiful. From there up the east coast is a wonderful drive. There are many beautiful spots on the island, not for nothing the saying of Mark Twain. Port Louis is still fascinating for me: on the one hand, the original, with shops in which hardly anything has changed for 50 years. On the other hand, the modern, chic. Very nice contrast!
What do you wish for Mauritius for the near future?
I wish that ordinary people will get better, that education will get better. It will be fine, but it will take a long time. Environmental awareness would be something that is particularly close to my heart.
Thank you for the interview!
Andrea's facebook profile pic
Andrea, may you rest in peace . You will be missed!
My sympathy to her family and friends.
Oje, schreckliche Nachricht. Wir haben hier in Wien öfters über unsere Mauritius-Urlaube gesprochen und uns jedes Mal an Andrea erinnert. Herzliches Beileid und viel Kraft für die Famlie. Jens
AntwortenLöschenDurch Corona und die Reisebeschränkungen ist der Kontakt zu Andrea dann irgendwann weniger geworden.Wir haben drei wunderschöne Urlaube auf Mauritius verbringen dürfen und waren auch immer einen Teil der Zeit in Kuxville. Andrea war der herzlichste und hilfsbereiteste Mensch den wir kennenlernen durften. Bei unserem letzten Aufenthalt ging es ihr schon nicht mehr sehr gut, aber sie war so voller Hoffnung die Krankheit besiegen zu können. Wir hätten es ihr von ganzem Herzen gewünscht.Leider haben wir erst so spät von ihrem Tod erfahren, möchten ihrer Familie aber auf diesem Weg auch jetzt noch unser Beileid aussprechen.
AntwortenLöschenHans und Sabine aus Bremen