Seit die Delta-Variante aufgetaucht ist, hat keine weitere neue Linie
von Sars-CoV-2 das Potenzial gezeigt, der Pandemie erneut eine Wendung
zu geben. Doch das könnte jetzt vorbei sein. Die inzwischen neben
Südafrika und Botswana auch in Hongkong, Israel und Belgien gefundene
Variante B.1.1.529 vereint gleich mehrere Besorgnis erregende
Eigenschaften.
Wie
der Mediziner Richard Lessells von der University of KwaZulu-Natal in
Durban auf einer Pressekonferenz der südafrikanischen Regierung
berichtete, hat die Variante insgesamt 32 Mutationen im
Spike-Protein. Hinzu kommen über ein Dutzend Mutationen in anderen
Teilen des Virus. Das ist eine außerordentlich hohe Zahl, und es sind
ungewöhnlicherweise bisher auch keine verwandten Varianten bekannt – es
scheint beinahe so, als käme B.1.1.529 aus dem Nichts.
Die Entdeckung ist beunruhigend genug, so
dass mehrere Staaten, darunter Deutschland, die EU, Großbritannien,
Singapur und Indien, Einschränkungen für Reisende aus den betroffenen
Ländern erlassen haben. Große Sorge bereiten den Fachleuten die
vielen Veränderungen im Spike-Protein. Gleich drei davon sitzen nahe der
so genannten Furin-Spaltstelle – jenem Punkt, an dem das Protein von
Enzymen zerschnitten wird, was es effektiver an sein Zielprotein binden
lässt. Einige andere Mutationen stehen laut früheren Studien im
Zusammenhang mit einer schlechteren Bindung durch einige Antikörper.
Zusammen mit der schieren Zahl der Mutationen im Spike-Protein legen
diese Veränderungen nahe, dass die Variante einem vorhandenen
Immunschutz entkommen kann. Andere Mutationen, wie eben die
Veränderungen an der Furin-Schnittstelle, könnten das Virus außerdem
ansteckender machen.
Ob
die neue Variante tatsächlich nennenswert ansteckender ist und ob die
Wirkung der Impfungen geringer ausfällt, ist zum jetzigen Zeitpunkt
nicht bekannt. Bislang sind weniger als 100 Fälle überwiegend in
Südafrika sequenziert worden. Allerdings gibt es Indizien dafür, dass
sich B.1.1.529 bereits schnell im ganzen Land ausbreitet. In der Provinz
Gauteng, wo bisher die meisten Fälle der neuen Variante nachgewiesen
wurden, steigen die Positivraten bei den Coronatests drastisch an.
Nahezu alle in den letzten Tagen dort sequenzierten Viren gehören zur
neuen Linie. Gauteng ist die bevölkerungsreichste Provinz des Landes, in
der auch Johannesburg liegt, die mit etwa zehn Millionen Einwohnern
größte Stadt Südafrikas.
Die Variante verbreitet sich stark
Die
Fachleute vor Ort gehen außerdem davon aus, dass der aktuelle deutliche
Anstieg der Fallzahlen im Rest des Landes ebenfalls auf B1.1.529
zurückgeht. Bisher gibt es zwar von den Fällen außerhalb Gautengs kaum
Sequenzen, aber wie Lessells berichtete, kann man die Variante mit
klassischen PCR-Tests identifizieren. Ihr fehlt ein typisches Signal bei
der Analyse, was man als »Spike Gene Target Failure (SGTF)«
bezeichnet – ein Merkmal, mit dem man schon die Alpha-Variante effektiv verfolgen konnte. Die Zahl der Proben mit SGTF nimmt seit Mitte November in ganz Südafrika deutlich zu.
Das
deutet darauf hin, dass die neue Variante möglicherweise einen Vorteil
gegenüber der aktuell weltweit dominierenden Delta-Variante hat. Der
könnte einerseits darin bestehen, dass sie sich schneller ausbreitet,
andererseits, dass sie die vorhandene Immunität unterläuft – oder einer
Kombination aus beidem. Jede dieser Möglichkeiten wäre eine potenziell
schlechte Nachricht. Unklar ist auch, ob sie die Krankheit schwerer
verlaufen lässt oder vielleicht sogar – in einer willkommenen Abkehr vom
bisherigen Muster – etwas milder. Immerhin gehen Fachleute wie Lessells
davon aus, dass die Impfungen auch bei einer stark mutierten Variante
wie B.1.1.529 noch einen Schutz vor schweren Verläufen bieten.
Angesichts
der sehr hohen Zahl ihrer Mutationen und der deutlichen Unterschiede zu
allen anderen bekannten Varianten vermuten manche Fachleute, dass
B.1.1.529 aus einer anderen Quelle stammt als die bisherigen neuen
Linien. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte das neue
Virus aus einem Tier stammen. Immer wieder stecken sich Zoo- und
Nutztiere mit dem Virus an. Es ist möglich, dass Sars-CoV-2 in Tieren
zirkulierte, sich im Lauf der Zeit veränderte und nun wieder auf den
Menschen übersprang. Fachleute befürchten schon seit geraumer Zeit, dass Tiere zu einem Reservoir für das Virus werden könnten.
Die tatsächliche Bedrohung ist unbekannt
Zum
anderen diskutieren Expertinnen und Experten seit Monaten darüber, dass
solche stark veränderten Varianten möglicherweise in Menschen mit
geschwächtem Immunsystem evolvieren – zum Beispiel unbehandelten
HIV-Infizierten. Wenn nämlich das Immunsystem das Virus bekämpft, es
wegen der Immunschwäche aber nicht komplett eliminieren kann, durchläuft
der Erreger eine beschleunigte Evolution. Fachleute beobachteten das bereits mehrfach bei Krebskranken und bei Patienten nach einer Organtransplantation,
im Sommer 2021 auch bei einer an Aids erkrankten Person. Südafrika hat
eine hohe Rate von HIV-Infektionen. Dabei kam es mehrfach vor, dass
monoklonale Antikörper ihre Wirkung verloren, weil sich das Virus
schnell anpasste.
Bisher sind das nur Hypothesen. Den Ursprung der meisten neuen
Varianten könnte man ebenso auf anderem Weg erklären, zum Beispiel durch
die sehr hohen Fallzahlen. Durch diese erhöht sich auch die
Wahrscheinlichkeit, dass neue Varianten entstehen. Doch Fachleute sehen
den weitgehend fehlenden Stammbaum von B.1.1.529 als Indiz dafür, dass
ein Teil der Evolution der Variante im Verborgenen stattfand – zum
Beispiel eben im Verlauf einer lang anhaltenden Infektion.
Die
Weltgesundheitsorganisation WHO hat für heute ein Meeting einberufen, um
die möglichen Auswirkungen auf die Impfstoffentwicklung und den
weiteren Verlauf der Pandemie zu diskutieren. Daneben soll B.1.1.529 wie
seine Vorgänger mit einem griechischen Buchstaben bezeichnet werden,
der leichter zu verwenden ist. Fachleute in Südafrika arbeiten bereits
daran, das tatsächliche Gefahrenpotenzial der Variante zu ermitteln,
insbesondere, wie sehr sie die Immunität durch Impfungen unterläuft –
Südafrika hat eine relativ niedrige Impfquote von etwa 24 Prozent – und
ob sie sich tatsächlich effektiver verbreitet als Delta. Erste
Ergebnisse werden in etwa zwei bis drei Wochen erwartet.
Denkbar
ist auch, dass die sehr niedrigen Fallzahlen in Südafrika der Variante
eine Möglichkeit eröffnen sich auszubreiten, während sie in Ländern mit
hohen Inzidenzen nicht mit Delta mithalten kann. Deswegen ist unklar, ob
sich B.1.1.529 in Deutschland ebenso schnell und drastisch ausbreiten
würde wie derzeit anscheinend in Südafrika. Die Bundesregierung hat
Südafrika aus dem Grund vorsorglich zum Virusvariantengebiet erklärt,
Fluggesellschaften dürften dann nur noch deutsche Staatsbürger nach
Deutschland befördern, teilte der geschäftsführende
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit. Um die Ausbreitung der
Variante zu kontrollieren, könnte man die Varianten-PCR wieder
einführen, die in Deutschland während der dritten Coronawelle zum
Einsatz kam.
Why Omicron is dangerous/Lars Fischer
Since the delta variant emerged, no other new line of Sars-CoV-2 has shown the potential to turn the pandemic again. But that could be over now. Variant B.1.1.529, now found in South Africa and Botswana also in Hong Kong, Israel and Belgium, combines several worrying properties. As the doctor Richard Lessells from the University of KwaZulu-Natal in Durban reported at a press conference of the South African government, the variant has a total of 32 mutations in the spike protein. There are also over a dozen mutations in other parts of the virus. This is an extraordinarily high number and, unusually, no related variants are known to date - it almost seems as if B.1.1.529 came out of nowhere.
The discovery is worrying enough that several states, including Germany, the EU, Great Britain, Singapore and India, have imposed restrictions on travelers from the affected countries. Experts are very concerned about the many changes in spike protein. Three of them are located near the so-called furin cleavage point - the point at which the protein is cut up by enzymes, which allows it to bind more effectively to its target protein. Some other mutations are related to poorer binding by some antibodies, according to previous studies. Together with the sheer number of mutations in the spike protein, these changes suggest that the variant can evade existing immune protection. Other mutations, such as changes to the furin interface, could also make the virus more contagious.
At the moment it is not known whether the new variant is actually significantly more contagious and whether the vaccinations are less effective. So far, fewer than 100 cases have been sequenced, mostly in South Africa. However, there is evidence that B.1.1.529 is already spreading rapidly across the country. In the province of Gauteng, where most cases of the new variant have so far been detected, the positive rates for the corona tests are rising drastically. Almost all of the viruses sequenced there in the last few days belong to the new line. Gauteng is the most populous province in the country, which also includes Johannesburg, the largest city in South Africa with around ten million inhabitants.
The variant spreads strongly
The experts on site also assume that the current significant increase in the number of cases in the rest of the country will also decrease to B1.1.529. So far, there are hardly any sequences from the cases outside of Gauteng, but as Lessells reported, the variant can be identified using classic PCR tests. It lacks a typical signal in the analysis, which is known as "Spike Gene Target Failure (SGTF)" - a feature with which one could effectively track the alpha variant. The number of samples with SGTF has increased significantly across South Africa since mid-November.
This indicates that the new variant may have an advantage over the currently globally dominant delta variant. This could be, on the one hand, that it spreads faster, on the other hand, that it undermines the existing immunity - or a combination of both. Any of these options would be potentially bad news. It is also unclear whether it will make the disease more severe or perhaps even - in a welcome departure from the previous pattern - a little milder.
After all, experts like Lessells assume that the vaccinations still offer protection against severe courses even with a strongly mutated variant such as B.1.1.529.
In view of the very high number of their mutations and the clear differences from all other known variants, some experts suspect that B.1.1.529 comes from a different source than the previous new lines. There are two ways of doing this. For one thing, the new virus could come from an animal. Zoo animals and farm animals keep getting infected with the virus. It is possible that Sars-CoV-2 circulated in animals, changed over time, and now jumped back over to humans. For some time now, experts have feared that animals could become a reservoir for the virus.
The real threat is unknown
On the other hand, experts have been discussing for months that such strongly changed variants may evolve in people with a weakened immune system - for example, untreated HIV-infected people. When the immune system fights the virus, but cannot completely eliminate it due to the immune deficiency, the pathogen goes through an accelerated evolution. Experts have already observed this several times in cancer patients and in patients after an organ transplant, and in the summer of 2021 also in a person suffering from AIDS. South Africa has a high rate of HIV infections.It happened several times that monoclonal antibodies lost their effect because the virus adapted quickly.
So far these are just hypotheses. The origin of most of the new variants could also be explained in another way, for example by the very high number of cases. This also increases the likelihood that new variants will arise. But experts see the largely missing family tree of B.1.1.529 as an indication that part of the evolution of the variant took place in secret - for example in the course of a long-lasting infection.
The World Health Organization (WHO) has called a meeting for today to discuss the possible effects on vaccine development and the further course of the pandemic. In addition, B.1.1.529, like its predecessors, is to be designated with a Greek letter that is easier to use. Experts in South Africa are already working to determine the true potential danger of the variant, in particular how much it undermines immunity through vaccination - South Africa has a relatively low vaccination rate of around 24 percent - and whether it is actually spreading more effectively than Delta. First results are expected in around two to three weeks.
It is also conceivable that the very low number of cases in South Africa gives the variant an opportunity to spread, while it cannot keep up with Delta in countries with high incidences. It is therefore unclear whether B.1.1.529 would spread as quickly and drastically in Germany as it appears in South Africa at the moment. As a precautionary measure, the federal government has declared South Africa a virus variant area, and airlines will then only be allowed to transport German citizens to Germany, said the executive minister of health, Jens Spahn. In order to control the spread of the variant, one could reintroduce variant PCR, which was used in Germany during the third corona wave.
Hier das erste WHO-Erklärung
Statement
Die Variante B.1.1.529 wurde der WHO erstmals am 24. November 2021 aus Südafrika gemeldet. Die epidemiologische Situation in Südafrika war in gemeldeten Fällen durch drei ausgeprägte Spitzen gekennzeichnet, von denen die letzte überwiegend die Delta-Variante war. In den letzten Wochen haben die Infektionen stark zugenommen, zeitgleich mit dem Nachweis der Variante B.1.1.529. Die erste bekannte bestätigte B.1.1.529-Infektion stammte aus einer Probe, die am 9. November 2021 entnommen wurde.
Diese Variante weist eine große Anzahl von Mutationen auf, von denen einige besorgniserregend sind. Vorläufige Hinweise deuten auf ein erhöhtes Risiko einer Reinfektion bei dieser Variante im Vergleich zu anderen VOCs hin. Die Fallzahlen dieser Variante scheinen in fast allen Provinzen Südafrikas zu steigen. Die aktuelle SARS-CoV-2-PCR-Diagnostik weist diese Variante weiterhin nach. Mehrere Labore haben darauf hingewiesen, dass bei einem weit verbreiteten PCR-Test eines der drei Zielgene nicht nachgewiesen wird (als S-Gen-Ausfall oder S-Gen-Zielversagen bezeichnet) und dieser Test daher bis zur Bestätigung der Sequenzierung als Marker für diese Variante verwendet werden kann. Mit diesem Ansatz wurde diese Variante schneller entdeckt als frühere Infektionsschübe, was darauf hindeutet, dass diese Variante einen Wachstumsvorteil haben könnte.
Es laufen eine Reihe von Studien und die TAG-VE wird diese Variante weiter evaluieren. Die WHO wird den Mitgliedstaaten und der Öffentlichkeit bei Bedarf neue Erkenntnisse mitteilen.
Basierend auf den vorgelegten Beweisen, die auf eine nachteilige Veränderung der COVID-19-Epidemiologie hinweisen, hat die TAG-VE der WHO mitgeteilt, dass diese Variante als VOC ausgewiesen werden sollte, und die WHO hat B.1.1.529 als VOC mit dem Namen Omicron bezeichnet.
Daher werden die Länder aufgefordert, Folgendes zu tun:
- Verbesserung der Überwachungs- und Sequenzierungsbemühungen, um zirkulierende SARS-CoV-2-Varianten besser zu verstehen.
- Senden von vollständigen Genomsequenzen und zugehörige Metadaten an eine öffentlich zugängliche Datenbank wie GISAID.
- Meldung erster Fälle/Cluster im Zusammenhang mit VOC-Infektionen über den IHR-Mechanismus an die WHO.
- Durchführung von Felduntersuchungen und Laborbewertungen sofern Kapazitäten vorhanden sind, in Abstimmung mit der internationalen Gemeinschaft, um das Verständnis der potenziellen Auswirkungen der VOC auf die COVID-19-Epidemiologie, den Schweregrad, die Wirksamkeit der öffentlichen Gesundheit und sozialen Maßnahmen, Diagnosemethoden, Immunreaktionen, Antikörper Neutralisierung oder andere relevante Merkmale. -
Just for the records, the first WHO statement
The B.1.1.529 variant was first reported to WHO from South Africa on
24 November 2021. The epidemiological situation in South Africa has been
characterized by three distinct peaks in reported cases, the latest of
which was predominantly the Delta variant. In recent weeks, infections
have increased steeply, coinciding with the detection of B.1.1.529
variant. The first known confirmed B.1.1.529 infection was from a
specimen collected on 9 November 2021.
This variant has a large
number of mutations, some of which are concerning. Preliminary evidence
suggests an increased risk of reinfection with this variant, as compared
to other VOCs. The number of cases of this variant appears to be
increasing in almost all provinces in South Africa. Current SARS-CoV-2
PCR diagnostics continue to detect this variant. Several labs have
indicated that for one widely used PCR test, one of the three target
genes is not detected (called S gene dropout or S gene target failure)
and this test can therefore be used as marker for this variant, pending
sequencing confirmation. Using this approach, this variant has been
detected at faster rates than previous surges in infection, suggesting
that this variant may have a growth advantage.
There are a number of studies underway and the TAG-VE will continue
to evaluate this variant. WHO will communicate new findings with Member
States and to the public as needed.
Based on the evidence
presented indicative of a detrimental change in COVID-19 epidemiology,
the TAG-VE has advised WHO that this variant should be designated as a
VOC, and the WHO has designated B.1.1.529 as a VOC, named Omicron.
As such, countries are asked to do the following:
- enhance surveillance and sequencing efforts to better understand circulating SARS-CoV-2 variants.
- submit complete genome sequences and associated metadata to a publicly available database, such as GISAID.
- report initial cases/clusters associated with VOC infection to WHO through the IHR mechanism.
- where
capacity exists and in coordination with the international community,
perform field investigations and laboratory assessments to improve
understanding of the potential impacts of the VOC on COVID-19
epidemiology, severity, effectiveness of public health and social
measures, diagnostic methods, immune responses, antibody neutralization,
or other relevant characteristics.
Viele Länder, neben den USA, Brasilien, Hongkong, Kanada, Australien, Japan, Südkorea, Neuseeland und Thailand auch Deutschland und weitere Mitgliedstaaten der EU, haben dem südlichen Afrika Reiseverbote oder Beschränkungen auferlegt, um die Ausbreitung einzudämmen, nachdem die WHO die
Variante B.1.1529 als "besorgniserregend" eingestuft hatte. Experten
befürchten, dass die vielen Mutationen der Variante dazu führen, dass
sich der Erreger schneller ausbreitet oder die Impfstoffe ihre
Schutzwirkung verlieren.
Israel beschloss, Ausländern die Einreise grundsätzlich zu verbieten, und Marokko sagte, es werde ab Montag alle ankommenden Flüge für zwei Wochen aussetzen – einige der drastischsten einer wachsenden Zahl von Reisebeschränkungen, die von Nationen auf der ganzen Welt verhängt werden, um die Verbreitung der Variante zu verlangsamen. Wissenschaftler an mehreren Orten – von Hongkong bis Europa – haben seine Anwesenheit bereits bestätigt. Weitere Länder haben am Sonntag solche Beschränkungen verhängt, darunter Indonesien und Saudi-Arabien.
Einige Epidemiologen sagen, dass Reisebeschränkungen möglicherweise zu spät sind, um die Verbreitung von Omicron zu stoppen, und auch Experten des öffentlichen Gesundheitswesens haben vor unangemessenem Alarm gewarnt, bevor in ein oder zwei Wochen weitere Daten über den stark mutierten Stamm verfügbar sind.
Die südafrikanische Regierung hat die Reisemaßnahmen als unfair und potenziell schädlich für ihre Wirtschaft angeprangert und erklärt, sie werde für ihre wissenschaftliche Fähigkeit bestraft, Coronavirus-Varianten frühzeitig zu erkennen.
Mexikos stellvertretender Gesundheitsminister Hugo Lopez Gatell sagte, Reisebeschränkungen seien von geringem Nutzen und nannte die Maßnahmen einiger Länder „unverhältnismäßig“.
Einige
spekulieren, dass Reiseverbote dazu führen könnten, dass andere Länder
mit Volkswirtschaften, die vom Tourismus abhängig sind, die Entdeckung
neuer besorgniserregender Varianten verbergen könnten.
Am 26. November riet die WHO den Ländern, keine neuen Reisebeschränkungen zu verhängen, sondern empfahl stattdessen einen „risikobasierten und wissenschaftlichen“ Ansatz für Reisemaßnahmen.
Eine geringe Durchimpfungsrate in weniger entwickelten Ländern könnte Chancen für das Aufkommen neuer Varianten eröffnen " (Quelle). So warnte dann am 29. November 2021 die WHO die Länder, dass die Variante ein sehr hohes globales Risiko mit schwerwiegenden Folgen darstellt und sie sich darauf vorbereiten sollten, die Impfung von Gruppen mit hoher Priorität zu beschleunigen und die Gesundheitssysteme zu stärken.
Trotz all dieser Diskussionen könnten strikte Reiseverbote den Regierungen helfen, zumindest die aktuelle Situation bezüglich der Präsenz von Omicron in ihren Ländern einzuschätzen, Fälle zu verfolgen und Daten zu Symptomen, Impfdurchbrüchen und Übertragungsgeschwindigkeit zu analysieren, was es den Ländern ermöglichen könnte, sich besser vorzubereiten. -
Many countries, beside the US, Brazil, Hongkong, Canada, Australia, Japan, South Korea, New Zealand and Thailand also including Germany and other EU member states, have imposed travel bans or restrictions on southern Africa in order to contain the spread after the WHO classified variant B.1.1529 as "worrying". Experts fear that the many mutations in the variant will cause the pathogen to spread faster or that the vaccines will lose their protective effect.
Israel decided to bar entry to foreigners, and Morocco said it would
suspend all incoming flights for two weeks starting Monday — among the
most drastic of a growing raft of travel curbs being imposed by nations
around the world as they scrambled to slow the variant's spread.
Scientists in several places — from Hong Kong to Europe — have
confirmed its presence. More countries imposed such curbs on Sunday, including Indonesia and Saudi Arabia.
Some epidemiologists say travel curbs may be too late to stop
Omicron from circulating and public health experts have
cautioned against undue alarm before further data about the heavily
mutated strain becomes available in a week or two.
The
South African government has denounced the travel measures as unfair
and potentially harmful to its economy, saying it is being punished for
its scientific ability to identify coronavirus variants early.
Mexico’s
deputy health secretary, Hugo Lopez Gatell, said travel restrictions
are of little use, calling measures taken by some countries
“disproportionate.”
Some speculate that travel bans could lead to other
countries with economies that are reliant on tourism to hide the
discovery of new variants of concern.
On 26 November, WHO advised countries not to impose new restrictions on
travel, instead recommending a "risk-based and scientific" approach to
travel measures.
Low vaccine coverage in
less-developed nations could create opportunities for the emergence of
new variants At the same time, "inoculation has slowed in South Africa due to vaccine hesitancy and apathy, with only 35% of the population being fully vaccinated as of November 2021" (source).
On 29 November 2021, the WHO warned countries that the variant
poses a very high global risk with severe consequences and that they
should prepare by accelerating vaccination of high-priority groups and
strengthening health systems.
Despite all these discussions, strict travel bans might
help governments at least to assess the current situation about the
presence of Omicron in their countries, follow up cases and analzse data
about symptoms, vaccination breakthroughs and transmission speed,
possibly allowing countries to prepare for it.
30.11.2021 - News of Japan's first case of the omicron variant reported on a screen in Tokyo's Shibuya district. | KYODO, source
Hier eine Auflistung der soweit bekannten Omicron Infektionen weltweit -
Here a list of all known Omicron cases detected so far (until 30.11.2021)
Am 24. November 2021 wurde die Variante erstmals aus Südafrika an die WHO gemeldet, die erste bekannte Probe stammt jedoch vom 9. November 2021 aus Botswana. Ein Fall war nach Hongkong gereist. Darüber hinaus wurde in Israel ein bestätigter Fall von einem aus Malawi zurückgekehrten Reisenden identifiziert, zusammen mit zwei aus Südafrika und einem aus Madagaskar. Ein bestätigter Fall in Belgien hatte es offenbar vor dem 11. November in Ägypten erworben.
Alle vier ersten Fälle, die aus Botswana gemeldet wurden, traten bei vollständig geimpften Personen auf. Alle drei ersten bestätigten und aus Israel gemeldeten Verdachtsfälle traten bei vollständig geimpften Personen auf, ebenso ein einzelner Verdachtsfall in Deutschland.-
On 24 November 2021, the variant was first reported to the WHO from South Africa, however, the first known specimen was reportedly collected on 9 November 2021 from Botswana.It was also detected in South Africa ; one case had traveled to Hong Kong. Additionally, one confirmed case was identified in Israel from a traveler returning from Malawi, along with two who returned from South Africa and one from Madagascar. One confirmed case in Belgium had apparently acquired it in Egypt before 11 November. All four initial cases reported from Botswana occurred among fully vaccinated individuals. All three initial confirmed and suspected cases reported from Israel occurred among fully vaccinated individuals, as did a single suspected case in Germany.
South Africa (128)
In einer bevölkerungsreichen südafrikanischen Provinz, in der die neue Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen wurde, nehmen die Krankenhauseinweisungen durch Covid-19 rapide zu.
Laut Daten des Nationalen Instituts für übertragbare Krankheiten des Landes sind die Krankenhauseinweisungen im ganzen Land seit Anfang des Monats um 63 Prozent gestiegen. In Gauteng, einer Provinz, zu der auch die größte Stadt des Landes, Johannesburg, gehört, sind die Krankenhauseinweisungen seit Anfang des Monats um fast 400 Prozent gestiegen, von 120 für die Woche bis 6. November auf 580 für die Woche bis Samstag.
Das südafrikanische Krankheitsinstitut, das zu der Gruppe von Forschern und Regierungsinstitutionen gehört, die die Variante erstmals der Weltgesundheitsorganisation gemeldet haben, sagte in einer Erklärung, dass in Gauteng Omicron-Fälle „mit relativ hoher Häufigkeit“ gefunden wurden.
In einer Erklärung vom Sonntag warnte die WHO davor, Schlussfolgerungen über einen Zusammenhang zwischen der Omicron-Variante und der Zunahme der Krankenhauseinweisungen zu ziehen.
Südafrika hat nach Angaben der Wissenschaftspublikation Our World in Data etwa 28 Prozent seiner 60 Millionen Einwohner mit mindestens einer Dosis geimpft. Insgesamt haben afrikanische Länder etwa 10 Prozent ihrer Bevölkerung geimpft, verglichen mit 64 Prozent in Nordamerika.
Die WHO, die Omicron am Freitag als „besorgniserregende Variante“ bezeichnete, sagte am Montag, dass es ein „sehr hohes“ Risiko für die Welt darstelle. Im Zuge der Nachrichten haben mehrere Länder Reiseverbote aus Ländern des südlichen Afrika erlassen, was die WHO kritisiert hat.
Den Daten zufolge haben die Krankenhauseinweisungen in diesem Monat in keiner anderen der neun Provinzen Südafrikas zugenommen, nur zwei Provinzen verzeichneten in den letzten Wochen Zuwächse.
In den letzten sieben Tagen wurden in Südafrika 29.373 Fälle und 219 Todesfälle gemeldet, so eine Analyse der Daten des Johns Hopkins Coronavirus Resource Center. Die Zahl der Todesfälle hat im Vergleich zu den vorherigen sieben Tagen zugenommen, und auch die Fälle sind gestiegen. -
Covid-19 hospitalizations are rising rapidly in a populous
South African province where the new omicron variant of the coronavirus
has been detected.
Hospitalizations across the country have increased by 63 percent since the beginning of the month, according to data from the country’s National Institute for Communicable Diseases.
In Gauteng, a province that includes the country’s largest city,
Johannesburg, hospitalizations are up by nearly 400 percent since the
beginning of the month, from 120 for the week ending Nov. 6 to 580 for
the week ending Saturday.
The
South Africa diseases institute, part of the group of researchers and
government institutions that first reported the variant to the World
Health Organization, said in a statement that omicron cases were found in Gauteng at “a relatively high frequency.”
In a statement Sunday, the WHO cautioned against drawing conclusions about a link between the omicron variant and the increase in hospitalizations.
South Africa has vaccinated about 28 percent of its 60
million residents with at least one dose, according to data collected by
the science publication Our World in Data. As a whole, African countries have vaccinated about 10 percent of their populations, compared to 64 percent in North America.
The WHO, which labeled omicron a “variant of concern” Friday, said Monday that it poses a “very high” risk to the world. In the wake of the news, multiple countries have issued bans on travel from southern African countries, which the WHO has criticized.
According
to the data, hospitalizations have barely increased in any other of
South Africa's nine provinces this month, with just two provinces
posting increases in recent weeks.
There have been 29,373
cases and 219 deaths reported in South Africa in the previous seven
days, according to an analysis of data from the Johns Hopkins Coronavirus Resource Center.
Deaths have increased compared to the previous seven-day period, and
cases are up, as well.
Botswana (19)
Tage nachdem Südafrika die WHO über die neue Variante informiert hatte, sagte Botswana, seine genomische Überwachung von COVID-19 habe vier Omicron-Fälle bei ausländischen Diplomaten gefunden, die am 7. November in das Land eingereist waren.
"Es ist nicht klar, wo die Variante tatsächlich entstanden ist", wie die STAT-Gesundheitsnachrichtenseite berichtet. "Es könnte sein, dass Südafrika und Botswana es früh erkannt haben, weil sie starke genetische Sequenzierungsnetzwerke haben."
Die vier Personen wurden am 11. November positiv getestet, als sie sich darauf vorbereiteten, Botswana zu verlassen; ihre Proben wurden erneut getestet, nachdem der Alarm wegen der Variante ausgelöst wurde. Botswana hat weder die Diplomaten identifiziert noch gesagt, wohin sie sonst gereist sind. Das Land sagte kürzlich, es habe weitere 15 Fälle gefunden, von denen die meisten auch mit internationalen Reisen in Verbindung stehen.-
Days after South Africa informed the WHO about the new variant, Botswana said its genomic surveillance of COVID-19 had found four omicron cases, in foreign diplomats who entered the country on Nov. 7.
"It's not clear where the variant actually emerged," as the STAT health news site reports. "It could be that South Africa and Botswana saw it early because they have strong genetic sequencing networks."
The
four people tested positive on Nov. 11, as they prepared to leave
Botswana; their samples were retested after the alarm was raised about
the variant. Botswana has not identified the diplomats or said where else they traveled. The country recently said (29.11.2021) it found an additional 15 cases, with the majority of them also linked to international travel.(source)
Hongkong (3)
Laut Angaben der Hongkonger Regierung wurde die Omikron-Variante des
Coronavirus von einem Reisenden aus Südafrika eingeschleppt, der sich
seit seiner Ankunft am 11. November in einem Quarantäne-Hotel befand. Am
13. November wurde er positiv getestet. Es wird davon ausgegangen, dass
der Mann trotz strenger Isolation einen 62-Jährigen im
gegenüberliegenden Zimmer des Quarantäne-Hotels angesteckt hat. Dieser
wurde am 18. November während seines vierten PCR-Tests positiv getestet.
In beiden Fällen wurde bei einer späteren Genomsequenzierung deutlich,
dass sie sich mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert hatten.
Einer Stellungnahme der Hongkonger Regierung zufolge soll der
Einreisende aus Südafrika möglicherweise keinen ausreichenden Mundschutz
getragen haben, als er seine Hoteltür beim Entgegennehmen von
Essensbestellungen geöffnet habe. Dies sei womöglich der Grund für die
Infektion trotz Quarantäne-Isolation.
Die zwei bestätigten Omikron-Infizierten in Hongkong
weisen offenbar eine sehr schnell ansteigende Viruslast auf. Die
PCR-Tests der beiden Männer, die wenige Tage zuvor noch negativ
ausfielen, enthielten einen Ct-Wert von 18 und 19. "Das ist wahnsinnig
hoch, insbesondere wenn man bedenkt, dass die zwei bei den letzten
PCR-Tests noch negativ waren", schreibt der frühere Harvard-Epidemiologe
Eric Feigl-Ding. Es sehe so aus, als ob die Variante dem Impfschutz tatsächlich entgehen könnte.Beide Fälle waren mit Pfizer-BioNTec geimpft.
Hongkong hat seinen dritten Omicron Fall registriert, teilten Gesundheitsbeamte am Montag mit. Auf einer Pressekonferenz identifizierten die Beamten den dritten Omicron-Fall als einen 37-jährigen Mann, der am Mittwoch aus Nigeria nach Hongkong gekommen war. Er wurde in einem Hotel unter Quarantäne gestellt und eine Probe, die am dritten Tag nach seiner Ankunft entnommen wurde, wurde positiv getestet.-
According to the Hong Kong government, the Omicron variant of the
coronavirus was introduced by a traveler from South Africa who had been
in a quarantine hotel since arriving on 11 November. He tested positive
on 13 November. It is assumed that the man infected a 62-year-old in
the opposite room of the quarantine hotel despite strict isolation who
tested positive on 18 November during his fourth PCR test. In both
cases, later genome sequencing made it clear that they had been infected
with the omicron variant of the coronavirus.
According to a statement by the Hong Kong government, the person
entering from South Africa may not have worn an adequate face mask when
he opened his hotel door to take food orders. This may be the reason for
the infection despite quarantine isolation.
The two confirmed Omikron infected people in Hong Kong apparently have a
very rapidly increasing viral load. The PCR tests of the two men, who
were negative a few days earlier, had a Ct value of 18 and 19. "That is
incredibly high, especially when you consider that the two were still
negative in the last PCR tests" writes former Harvard epidemiologist
Eric Feigl-Ding. It looks like the variant could actually escape
vaccination protection.Both cases had
received the Pfizer vaccine and exhibited very mild symptoms, such as a
sore throat.
Hong Kong has recorded its third Omicron case, health officials said on Monday at a press conference, the officials identified the third case
as a 37-year-old man who arrived in Hong Kong from Nigeria last
Wednesday.He was undergoing quarantine at a hotel and a sample collected on the third day after his arrival tested positive.
Israel (4)
Die südafrikanische Variante wurde am späten Donnerstagabend (25.11.) erstmals in Israel entdeckt, wie aus Berichten des Gesundheitsministeriums am Freitagmorgen hervorgeht. Es wurde erstmals bei einer Person festgestellt, die aus Malawi nach Israel zurückgekehrt war.
Bis Samstagabend wurden sieben weitere Fälle ausgewertet – vier kehrten aus dem Ausland zurück und drei nicht.
Der verifizierte Fall war vollständig geimpft. Von den verdächtigen Fällen waren drei vollständig geimpft, vier andere jedoch nicht – was bedeutet, dass sie entweder genesen waren oder ihre zweite Dosis vor mehr als sechs Monaten erhielten.
Am Dienstag (30.11.) wurde bei zwei israelischen Kardiologen, beide vom Sheba Medical Center, eine Infektion mit der Omicron-Variante bestätigt. Einer der Ärzte brachte die Variante nach der Rückkehr von einer medizinischen Konferenz in London nach Israel. Er wurde negativ getestet, als er das Flugzeug vom Vereinigten Königreich nach Israel bestieg, sowie negativ auch bei Ankunft, aber einige Tage später begann er Symptome zu verspüren.
Nachdem er positiv getestet wurde, wurden seine Ergebnisse sequenziert und er wurde am Dienstag positiv für die Variante bestätigt. Vor seiner Isolation hatte der Arzt mehrere Katheterisierungen durchgeführt und an mindestens zwei weiteren Großveranstaltungen teilgenommen. Er stand auch mit dem zweiten Kardiologen in Kontakt, der inzwischen mit der Variante infiziert ist. Beide Ärzte waren mit drei Spritzen des Pfizer-Coronavirus-Impfstoffs vollständig geimpft.
Bis heute gibt es in Israel vier bestätigte Fälle der Variante und mehr als 10 verdächtige Fälle.
Der Sprecher des Krankenhauses sagte, dass alle Personen, mit denen die Ärzte in Kontakt standen, informiert wurden, aber es gibt derzeit keine weiteren Verdachtsfälle im medizinischen Zentrum oder Nachrichten über damit verbundene Ausbrüche.
Israel gehört zu den Ländern mit sehr drastischen Maßnahmen, um die Verbreitung der neuen Variante einzudämmen, so gibt es neben Reiseverboten und -beschränkungen auch viel Logistik für die Kontaktverfolgung und Testsequenzierung von Passagieren, die vor dem 1.Fall ins Land kamen.
- Ausländer dürfen nicht einreisen
- Alle Personen, die aus einem beliebigen Land zurückkehren – einschließlich der geimpften Israelis – müssen bei der Einreise nach Israel drei Tage lang isoliert werden. Reisende würden am Flughafen getestet und müssten dann am dritten Tag einen PCR-Test machen und die Isolation erst verlassen, wenn ein negatives Ergebnis vorliegt.
- Ungeimpfte Israelis müssten vorbehaltlich eines negativen Tests sieben Tage lang isoliert werden.
- Ausländer, die es schaffen, nach Israel einzureisen, müssen in einem staatlichen Coronavirus-Hotel unter Quarantäne gestellt werden.
- Außer Äthiopien, Botswana, Südafrika oder Malawi, die sofort verboten wurden, sind ab dem 29.11.2021 rund 50 Länder des afrikanischen Kontinents rot gekennzeichnet. Reisende werden gebeten, vor der Abreise aus Israel auf der Website des Gesundheitsministeriums zu erklären, dass sie nicht in eines dieser verbotenen Länder reisen. Wenn Sie ohne Erlaubnis zu ihnen reisen, kann dies zu einer Geldstrafe von NIS 5.000 führen.
- Israelis, die aus roten Ländern zurückkehren, werden direkt in ein Coronavirus-Hotel geschickt, bis ein negatives Ergebnis vorliegt. Reisende, die im Hotel negativ getestet wurden, werden nach Hause geschickt, um eine Woche Isolation zu absolvieren, bis ein zweiter negativer Test vorliegt. Diejenigen, die positiv getestet wurden, müssen im Hotel bleiben.
- Das Kabinett beschloss auch, dass die Überwachung durch Shin Bet (Israel Security Agency) für jeden, der bei der Rückkehr nach Israel aus einem verbotenen afrikanischen Land positiv getestet wurde, wieder eingesetzt wird.
- Reduzierung der Mindestanzahl von 100 auf 50 Personen, die an einer Veranstaltung teilnehmen können, ohne einen Green Pass zu benötigen.
- Israel wird 10 Millionen PCR-Testkits kaufen, die darauf zugeschnitten sind, die neue Variante genau zu identifizieren.
- Das Land wird in etwa zwei Wochen ein Pilotprogramm zur Installation spezieller HEPA-Luftfilter in 100 Vorschulen durchführen. Wenn der Pilot funktioniert, erklärte er, wird er auf den Rest des Landes ausgeweitet.
- Die Probenahme im Abwasser würde verstärkt, um latente Fälle der neuen Variante aufzudecken.
- Ausweitung des Kaufs der oralen antiviralen Coronavirus-Behandlung von Pfizer durch das Land, die sich als vielversprechend für die Behandlung von Patienten im Anfangsstadium der Krankheit erwiesen hat.
- Fortsetzung der Impf- und Auffrischungskampagne
Einige der Verdachtsfälle sind Personen, die aus dem Ausland zurückgekehrt sind, viele andere jedoch nicht, sodass die Variante möglicherweise bereits in Israel im Umlauf ist.
Bis heute gibt es etwa 600.000 berechtigte Israelis, die ihre erste Impfung noch nicht erhalten haben, und etwa eine Million andere, die noch keine Auffrischung erhalten haben. Die Mehrheit der Patienten in ernstem Zustand in israelischen Krankenhäusern ist ungeimpft. Etwa 50 % der neuen täglichen Fälle sind Kinder und der Rest sind Menschen, die entweder nicht geimpft wurden oder nicht mehr vollständig geimpft sind. -
The
South African variant was first discovered in Israel late Thursday
night (25.11.), according to reports released Friday morning by the Health
Ministry. It was first detected in an individual who returned to Israel
from Malawi.
As of Saturday night, seven other cases were being evaluated – four who returned from abroad and three who did not.
The
verified case was fully vaccinated. Of the suspicious cases, three of
them were fully vaccinated but four others were not – meaning they
either recovered or received their second dose more than six months ago.
On Tuesday (30.11.) two Israeli cardiologists, both from Sheba Medical Center, have been confirmed as infected with the Omicron variant. One of the doctors brought the variant into Israel on return from a
medical conference in London. (How many cardiologists got infected in UK?) He tested negative when he boarded the
airplane from the United Kingdom to Israel and on arrival, but a few
days later began experiencing symptoms. Once he tested positive, his results were sequenced and he was confirmed positive for the variant on Tuesday. Before
entering isolation, the doctor had performed several catheterizations
and attended at least two other large events. He was also in contact
with the second cardiologist who is now infected with the variant.Both doctors were fully vaccinated with three shots of the Pfizer coronavirus vaccine.
To date, there are four confirmed cases of the variant in Israel, and more than 10 suspicious cases.
The
hospital spokesperson said that anyone the doctors were in contact with
have been informed but there are no additional suspicious cases at the
medical center at this time nor news of any related outbreaks.
Israel belongs to the countries with very drastic measures to stem the spread of the new variant, beside travel bans and restrictions they put also a lot of logistics into place for contact tracing and test sequencing of passengers who arrived previously.
- no foreigners are allowed entry to enter the country
- all individuals returning from any country –
vaccinated Israelis included – will need to be isolated for three days
upon entry into Israel. Travelers would be tested at the airport and
then be required to take a PCR test on day three, and only leave
isolation once a negative result is obtained.
- Unvaccinated Israelis would be required to be isolated for seven days subject to a negative test.
- Foreigners who do manage to get permission to enter Israel would have to quarantine in a state-run coronavirus hotel.
- Apart from Ethiopia, Botswana, South Africa or Malawi which immediately were banned, some 50 countries in
the African continent have been labeled red starting on 29.11.2021. Before leaving Israel, travelers would be asked to declare on the Health
Ministry website that they are not traveling to one of these banned
countries. Traveling to them without permission could result in a NIS
5,000 fine.
- Israelis
returning from red countries will be sent directly to a coronavirus
hotel until a negative result is obtained. Travelers who test negative
at the hotel will be sent home to complete a week of isolation pending a
second negative test. Those who test positive will need to stay in the
hotel.
- The cabinet also decided that Shin Bet (Israel Security Agency)
surveillance for anyone who tests positive upon return to Israel from a
banned African country would be reinstated.
- Reduction from 100 to 50 people that can be at an
event without requiring a Green Pass.
- Israel will purchase 10 million PCR testing kits
tailored to closely identify the new variant.
- The
country will be piloting a program in about two weeks to install special
HEPA air filters in 100 preschools. If the pilot works, he explained,
it will be expanded to the rest of the country.
- Sewage sampling would be stepped up in order to detect latent cases of the new variant.
- Expanding the country’s purchase of Pfizer’s oral
antiviral coronavirus treatment, which has shown promise for treating
patients in the initial stages of the disease.
- Continue the vaccine and booster campaign
Some of the suspicious cases are
people who returned from abroad, but many others are not, meaning the
variant might already be circulating in Israel.
To date, there are around 600,000 eligible Israelis who have still not
received their first shot and about a million others who have not yet
gotten a booster. The majority of patients in serious condition in
Israel’s hospitals are unvaccinated. Some 50% of new daily cases are
children and most of the rest are people who have either not been
inoculated or are no longer fully vaccinated.
Belgien/ Belgium (1)
Europas erster bestätigter Omicron-Fall wurde am Freitag, den 26.11.2021 in Belgien
gemeldet, wahrscheinlich erworben in Ägypten vor dem 11.11.2021.-
Europe's first reported case of new COVID variant has been discovered in Belgium, probably acquired in Egypt before the 11 November.
Belgium,
the first European country to report the presence of the new variant,
has said that a case tested positive on November 22, and had developed
symptoms 11 days after travelling to Egypt via Turkey.
Vereinigtes Königreich/ UK (22)
In Großbritannien waren am Samstag (27.11.) zwei Fälle der Omikron-Variante
festgestellt worden. Die betroffenen Personen und ihre Haushalte
befänden sich in Quarantäne, außerdem werde man in den Gegenden
verstärkt testen.
Angesichts der neu entdeckten Omikron-Variante
verschärft Großbritannien seine Regeln für Reisende aus aller Welt. Alle
Ankommenden müssen an Tag zwei nach ihrer Einreise einen PCR-Test
machen und bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne
gehen, wie der britische Premier Boris Johnson mitteilte. Das gilt
unabhängig vom Impfstatus und soll nach drei Wochen überprüft werden.
Bislang mussten vollständig Geimpfte aus den meisten Ländern nur
noch einen Schnelltest nach der Einreise machen, aber nicht mehr in
Quarantäne gehen. Lediglich einige wenige Länder, mittlerweile auch
viele afrikanische, stehen auf der sogenannten roten Liste. Rückkehrer
aus diesen Ländern müssten in eine zehntägige Hotel-Quarantäne auf
eigene Kosten gehen.
In Großbritannien wurden bisher (29.11.) 14 Fälle der Omicron-Covid-Variante bestätigt, wobei eine Reihe von „sehr wahrscheinlichen“ Fällen von Experten noch untersucht werden, neben den 2 am Samstag bestätigten ersten Fällen aus Brentwood/Essex und Nottingham wurden 3 weitere Fälle gefunden, die mit der englischen Hauptstadt in Verbindung stehen.
Die neun in Schottland bis dahin bestätigten Fälle der Omicron-Coronavirus-Variante waren alle mit derselben privaten Veranstaltung am 20. November verbunden, und keine der Personen, die positiv auf die Variante getestet wurden, musste im Krankenhaus behandelt werden, sagte Nicola Sturgeon am Dienstag. Es gab bislang keine nachgewiesene Verbindung zwischen Cop26 oder dem Rugby-Spiel in Südafrika und den Omicron-Fällen.
Gestern Abend (29.11.) bestätigten Beamte, dass in London zwei Fälle identifiziert wurden, wobei beide Fälle Reiseverbindungen ins südliche Afrika aufweisen. Die positiv getesteten Personen stehen nicht miteinander in Verbindung und stehen nicht in Verbindung mit den zuvor bestätigten Fällen. Zuvor hatte sich herausgestellt, dass eine Person, die in Westminster war, das Land aber inzwischen verlassen hatte, ebenfalls positiv auf die Variante getestet wurde. Gestern berichtete The Mirror, dass der Fall in Essex mit einer Grundschule in Verbindung gebracht wurde.
Two cases of the Omikron variant were found in Great Britain on Saturday (27.11.). The people concerned and their households are in quarantine, and tests will be intensified in the areas.
In view of the newly discovered Omicron variant, Great Britain is tightening its rules for travelers from all over the world. All arrivals must take a PCR test on day two after their entry and go into quarantine until they receive a negative test result, as British Prime Minister Boris Johnson announced. This applies regardless of the vaccination status and should be checked after three weeks.
So far, fully vaccinated people from most countries only had to do a rapid test after entering the country, but no longer had to go into quarantine. Only a few countries, meanwhile also many African ones, are on the so-called red list. Returnees from these countries would have to go into a ten-day hotel quarantine at their own expense.
Fourteen cases of the Omicron Covid variant have been confirmed in
the UK so far, with a number of "highly likely" instances being looked
at by experts, with three cases linked to the English capital since the
unwelcome news on Saturday that the UK's first two Omicron infections
had been confirmed in Brentwood, Essex, and Nottingham.
The
nine cases of the Omicron coronavirus variant confirmed in Scotland were all
linked to the same private event on 20 November, and none of the people who had tested
positive for the variant had required hospital treatment, First Minister
Nicola Sturgeon said on Tuesday.Until now there was no
established link between Cop26 or the South Africa rugby match and the
Omicron cases.
Last night (29.11.) officials confirmed that two cases had been identified in London with both cases having travel links to southern Africa.The individuals who tested positive are not connected to each other and are not linked to the previously confirmed cases. It
previously emerged that a person who had been to Westminster but had
since left the country, also tested positive for the variant. Yesterday The Mirror reported that the case in Essex had been linked to a primary school.
Deutschland/Germany (5)
Das
bayerische Landesamt für Gesundheit bestätigte 3 Fälle. Laut
bayerischer Landesregierung zeigen die Infektionen bei den drei
Betroffenen derzeit keine schweren Verläufe. Die ersten beiden Fälle wurden bei Reisenden aus Südafrika entdeckt, die am 24.11. zurückkehrten.Sie hätten selbst eine Untersuchung auf die
Virusvariante veranlasst, nachdem sie aus den Medien von der Gefahr
erfahren hätten.
Am
Freitag waren für die ankommenden Passagiere aus Kapstadt strenge Test- und
Quarantäne-Bestimmungen angeordnet worden. Alle in München nach Deutschland
Einreisenden mussten sich einem PCR-Test unterziehen. Auch im Falle
eines negativen PCR-Testergebnisses gilt eine 14-tägige Quarantäne.
Bayerns Gesundheitsminister berief sich auf eine
Handreichung des Bundesgesundheitsministeriums, die auf der
Internetseite des Robert Koch-Instituts veröffentlicht ist. Danach
können die örtlichen Behörden entsprechende Maßnahmen ergreifen, obwohl
Südafrika erst von Sonntag an, 0.00 Uhr, zum Virusvariantengebiet
erklärt worden ist.
Auch in Sachsen gibt es den
ersten Fall, ein Mann aus Leipzig hat sich damit infiziert. Vor
allem wegen den Umständen des Falls zeigt sich das Gesundheitsamt
besorgt, der 39 jährige war nicht im Ausland gewesen und hatte auch keinen ihm bekannten Kontakt mit Reiserückkehrern.(29.11.)
In Hessen wurde ein Fall bereits am 28.11. bestätigt. Die Sequenzierung habe die Variante bei dem am Samstag bekanntgegebenen
Verdachtsfall bestätigt.Die voll geimpfte Person war am 21. November über den Frankfurter Flughafen eingereist. Im Lauf der darauf
folgenden Woche habe sie Symptome entwickelt und sich testen lassen.
Weitere Verdachtsfälle gibt es auch in NRW. -
The Bavarian State Office for Health confirmed 3 cases. According to the Bavarian state government, the infections are currently not showing any severe courses in the three people affected. The first two cases were discovered in travelers from South Africa who arrived on November 24th. They had arranged an investigation for the virus variant themselves after learning of the danger from the media.
Strict test and quarantine regulations were ordered for arriving passengers from Cape Town on Friday. All those entering Germany in Munich had to undergo a PCR test. A 14-day quarantine also applies in the event of a negative PCR test result. Bavaria's Minister of Health referred to a handout from the Federal Ministry of Health, which is published on the website of the Robert Koch Institute. After that, the local authorities can take appropriate action, even though South Africa was only declared a virus variant area from midnight on Sunday.
There is also the first case in Saxony, a man from Leipzig, the Health Department is particularly concerned about the circumstances of the case, the 39-year-old had not been abroad and had no known contact with returning travelers.
In Hesse, a case was already on November 28th. confirmed. The sequencing confirmed the variant in the suspected case announced on Saturday, The fully vaccinated person entered Frankfurt Airport on November 21. Over the course of the following week, she developed symptoms and had herself tested.
There are also other suspected cases in North Rhine-Westphalia.
Niederlande/Netherlands (14 plus 2)
27.11. 2021 – Das niederländische Gesundheitsministerium gibt an, dass 61 der rund 600 Passagiere auf zwei Flügen aus Südafrika, die am 26. November in Amsterdam gelandet waren, positiv auf COVID-19 getestet wurden, 13 (bzw. 14) davon wurden später als Omicron-Fälle bestätigt. Die Einreise in die Niederlande (und damit der Einstieg in den Flug) erfordert in der Regel eine Impfung oder einen PCR-Test oder eine Genesung. Einer der Flüge stammte aus Johannesburg, Gauteng, wo die Omicron-Variante bereits vorherrschend zu sein scheint. Die Passagiere beider Flüge waren wegen der neu verhängten Beschränkungen bei der Ankunft in einem Hotel getestet und unter Quarantäne gestellt worden. Die Hotelquarantäne ist für 7 Tage bei Symptomen vorgesehen, 5 Tage für diejenigen ohne Symptome. Passagiere mit einem negativen Ergebnis durften den Flughafen unter der Bedingung verlassen, dass sie sich 5 Tage in häusliche Quarantäne begeben.
30.11. Die niederländischen Gesundheitsbehörden sagten, dass die Omicron-Variante in den Niederlanden früher als bisher angenommen vorhanden war, noch bevor Südafrika erstmals den neuen Stamm von Covid-19 gemeldet hatte. So wurde die Variante ebenfalls in zwei Testproben vom 19. und 23. November gefunden, eine Person war kürzlich im Süden Afrikas, die zweite Person hatte keine Reisegeschichte, was darauf hindeutet, dass die Variante bereits in den Niederlanden seither im Umlauf war.
Mit 16 bestätigten Fällen haben die Niederlande eine der höchsten Zahlen des neuen Stamms in Europa. Die Omicron-Fälle kommen zu einer Zeit mit nächtlichen Lockdowns, nachdem die Covid-Fälle auf ein Rekordniveau gestiegen waren. Die Zahl der Todesfälle stieg letzte Woche auf 367, von 265 in der Woche zuvor.
27.11. 2021 -The Dutch health ministry estimated that 61 of the around 600 passengers on two flights from South Africa that had landed at Amsterdam Airport Schiphol
on 26 November (which had taken off just before the Netherlands had
banned travel from South Africa) tested positive for COVID-19, 13 (plus 1) of
these were later confirmed to be Omicron cases.
Entry into the Netherlands (and thus getting on the flight) generally
required having been vaccinated or PCR-tested, or having recovered. One
of the flights originated from Johannesburg, Gauteng. Gauteng is where
the Omicron variant appears to be dominant already. The passengers of
both flights had been tested and quarantined in a hotel upon arrival because of the
newly imposed restrictions. Hotel quarantine is scheduled for 7 days in case of symptoms, 5 days for those without any symptoms. Passangers with a negative result were allowed to leave the airport under the condition to stay 5 days in auto isolation.
30.11. Dutch health authorities said that the Omicron variant was present in the Netherlands earlier than
previously thought, and before South Africa had first reported the new
strain of Covid-19. The variant was found in two test samples from
November 19 and 23, with one been recently to the south of Africa, and with the other having no travel history, suggesting that
the variant was already circulating in the Netherlands.
With 16 confirmed cases the Netherlands has one of the highest numbers of the new strain in Europe. The Omicron cases come as the Netherlands is under a virtual night-time
lockdown imposed by the government after Covid cases surged to record
levels.Deaths last week rose to 367, from 265 the week before.
Dänemark/ Denmark (4)
Zwei Reisende aus Südafrika, die in Dänemark gelandet sind, wurden positiv auf COVID-19 getestet; Am Sonntag, 28. November, wurde bestätigt, dass es sich bei beiden Reisenden um die Omicron-Variante handelte. Während ich schreibe, wurden 2 weitere Fälle bestätigt in Tests von Personen, die vor einigen Tagen aus Südafrika zurückkamen.-
Two travellers from South Africa who landed in Denmark tested positive for COVID-19; it was later confirmed on Sunday, 28 November that the two travellers carried the Omicron variant. While I am writing 2 more cases were confirmed.The cases were detected in tests taken less than a week ago from two
persons who had travelled from South Africa, the agency said in a
statement.
Italien/Italy (4)
Ein Italiener, der nach Mosambik gereist ist, sei positiv auf die Omicron-Variante getestet worden, teilte die italienische Nachrichtenagentur LaPresse mit. (27.11.2021) Der Geschäftsreisende landete am 11. November in Rom und kehrte in seine Wohnung bei Neapel zurück. Auch fünf Familienmitglieder, darunter zwei Kinder, wurden positiv getestet. Alle isolieren sich im Neapel-Vorort Caserta in gutem Zustand mit leichten Symptomen.
Die Variante wurde vom Sacco-Krankenhaus in Mailand bestätigt, und das italienische Nationale Gesundheitsinstitut sagte, der Mann habe zwei Dosen des Impfstoffs erhalten.
The
Italian news agency LaPresse said an Italian who travelled to
Mozambique has tested positive for the omicron variant. (27.11.2021) The business
traveller landed in Rome on November 11 and returned to his home. He is a resident of Caserta in the southern Campania region around Naples. The 55-year-old man is a manager employed by Italian multinational oil and gas company ENI. Five family members, including two children, have also
tested positive. All are isolating at home in
good condition with light symptoms.
The variant was confirmed by Sacco hospital in Milan, and Italy’s
National Health Institute said the man had received two doses of the
vaccine.
Tschechien (Czech Republic) (1)
Der
Sprecher eines Regionalkrankenhauses im nordtschechischen Liberec
bestätigte den neuen Omicron-Stamm bei einer Frau (28.11.2021).
Der
tschechische Premierminister Andrej Babis sagte, die Frau habe Namibia
besucht und sei über Südafrika und Dubai nach Tschechien zurückgeflogen. Die Frau sei geimpft und habe leichte Krankheitssymptome. -
The spokesperson of a regional hospital in the northern Czech city of Liberec confirmed the new Omicron strain in a woman (28.11.2021). Czech Prime Minister Andrej Babis has said the woman visited Namibia
and flew back to the Czech Republic via South Africa and Dubai. The
womanwas vaccinated and had mild symptoms of the disease.
Canada (5)
Kanada, Ontario, meldete auch seine ersten Omicron-Fälle, von denen zwei von Reisenden aus Nigeria stammten, und war damit das erste nordamerikanische Land, das einen Omicron-Fall meldete (28.11.2021).
Am Montag, den 29.11.2021, wurden in Ottawa zwei weitere Fälle der Omicron-Coronavirus-Variante entdeckt, wodurch sich Kanadas Gesamtzahl der Fälle auf fünf erhöht, da früher am Tag, Quebec seinen ersten COVID-19-Fall der Variante entdeckte, ebenfalls ein Reisender aus Nigeria.
Der Gesundheitsminister von Quebec sagte Reportern auch, dass 115 Reisende aus Ländern, die von der neuen Variante betroffen sind, hauptsächlich Südafrika, angerufen und gebeten wurden, sich auf COVID-19 zu testen und zu isolieren.
Die Einführung der neuen Variante vor der Weihnachtsferienzeit erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo Quebec ohnehin mit einem Anstieg der Fälle konfrontiert ist, hauptsächlich bei ungeimpften Personen. In den letzten 24 Stunden meldete Quebec 756 neue Fälle. -
Canada, Ontario, also reported its first Omicron cases, with two, from travelers from Nigeria, therefore becoming the first North American country to report an Omicron case (28.11.2021).
On Monday, 29.11.2021, a
further two cases of the Omicron coronavirus variant have been detected
in Ottawa, bringing Canada's total number of cases to five as earlier in the day, Quebec discovered its first COVID-19 case of the variant, also a recent traveler from Nigeria.
Quebec
Health Minister Christian Dube also told reporters that 115 travelers
coming from countries affected by the new variant, primarily South
Africa, were called and asked to isolate and test for COVID-19.
The
arrival of the new variant ahead of the Christmas holiday season comes
as Quebec faces a recent increase in cases, mostly in the unvaccinated. In the last 24 hours Quebec reported 756 new cases.
La Réunion/France (1)
Das französische Gesundheitsministerium sagte am Sonntag, es habe acht mögliche Fälle der Omicron-COVID-19-Variante im ganzen Land entdeckt, nachdem die Regierung angekündigt hatte, die Beschränkungen zu verschärfen, um ihre Ausbreitung einzudämmen. "Sie gelten als möglicherweise mit der Omicron-Variante kontaminiert, da sie in den letzten 14 Tagen im südlichen Afrika waren", heißt es in einer Erklärung des Gesundheitsministeriums. Es hieß, dass weitere Tests durchgeführt würden, um vollständig zu bestätigen, dass es sich um Omicron handelte, aber die Menschen und diejenigen, mit denen sie in Kontakt standen, seien jetzt isoliert. Frankreich verzeichnete am Sonntag mehr als 31.600 positive COVID-19-Fälle, nachdem die Zahl der Patienten auf der Intensivstation am Vortag stark gestiegen war.
Der erste bestätigte Fall wurde nicht in der Metropole, sondern in La Réunion im Indischen Ozean am 30.11.2021 nach der Sequenzierung von 6 Tests festgestellt. Der positiv getestete Patient ist "ein 53-jähriger Mann", der nach Mosambik gereist war und über einen Zwischenstopp in Südafrika nach La Réunion zurückkehrte. Dabei gab es auch einen Transitaufenthalt in Mauritius. Der Mann wurde neben den Mitmenschen seiner Umgebung isoliert. Er leidet soweit unter Muskelschmerzen und Müdigkeit.-
France's
Health Ministry said on Sunday it had detected eight possible cases of
the Omicron COVID-19 variant across the country after the government
announced it would tighten restrictions to contain its spread. "They
are being considered as possibly being contaminated with the Omicron
variant having been to southern Africa in the last 14 days," the Health
Ministry said in a statement. It
said further tests were being carried out to fully confirm it was
Omicron, but the people and those they had been in contact with were now
in isolation.France
is in the midst of a fifth wave of the virus. It recorded more than
31,600 positive COVID-19 cases on Sunday having seen a sharp rise in the
number of patients in intensive care the previous day.
The first confirmed case was not detected in the metropol but in La Réunion in the Indian Ocean on 30.11.2021 after the sequencing of 6 tests.The patient tested positive is "a 53-year-old man" who traveled to Mozambique and "made a stopover in South Africa" before coming to Reunion Island via Mauritius, in the Indian Ocean.
Placed in solitary confinement along with those around him, "the man suffers from muscle pain and fatigue".
Dies ist die Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums von Mauritius vom 01.12.2021 mit der Reiseroute des Mannes aus Reunion, sein Transitstatus auf Mauritius vor seiner Rückkehr nach Reunion hatte Fragen bzgl. einer möglichen Übertragung der Omicron-Variante auf Mauritius nach sich gezogen. Bislang wurde Omicron auf Mauritius nicht nachgewiesen, trotz einiger vorgenommenen Sequenzierungen von ankommenden Passagieren aus Johannesburg am Samstag, 27.11.2021, die sich alle einer 7-tägigen Quarantäne in von der Regierung bestimmten und bezahlten Hotels unterziehen mussten. Ab 28.11. schloss übrigens auch Mauritius den kommerziellen Flugverkehr mit Ländern des südlichen Afrikas, einen Tag früher als ursprünglich geplant.
This is the Press Release of the Ministry of Health in Mauritius from 01.12.2021 with the itinerary of the man from Reunion, his transit status in Mauritius before getting back to Reunion had stirred questions about a possible transmission of the Omicron variant in Mauritius which by the way has not yet been found in Mauritius despite some sequencing of tests from incoming passengers from Johannesburg on Saturday 27.11.2021 who all had to undergo a 7 day quarantine in hotels designated and paid for by the government. Incidentally, after this flight Mauritius also closed commercial air traffic with countries in southern Africa, one day before originally scheduled.
Österreich/Austria (4)
Am Montagabend wurde bekannt, dass im familiären Umfeld des ersten
am Sonntag bestätigten Tiroler Omikron-Falls (28.11.2021) zwei weitere positive PCR-Testungen aus dem Familienumfeld vorliegen. Beide Personen
hätten leichte Symptome und seien geimpft. Die Impfung liege bereits
mehrere Monate zurück.
Alle weiteren bisher vorliegenden Testergebnisse von
Reiserückkehrern, die in südafrikanischen Ländern waren, waren laut Land
Tirol negativ. Vier Testergebnisse aus diesem Personenkreis werden noch
erwartet.
Die Tiroler Behörden hatten den ersten Verdachtsfall am Samstagabend
bekanntgegeben. Von der Infektion betroffen sei eine Person, die nach
einer Südafrika-Reise positiv auf Covid-19 getestet wurde und derzeit
keine Symptome aufweise. Alle Kontaktpersonen umgehend abgesondert. Seine 2. Imfdosos lag 9 Monate zurück.
Das Land Tirol forderte alle Personen, die in den vergangenen 14
Tagen aus den Ländern Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik,
Namibia und Eswatini zurückgekehrt sind, auf, einen PCR-Test zu machen.
Dies sollte am fünften und zehnten Tag nach der Einreise wiederholt
werden. Bisher meldeten sich 31 Menschen.-
On Monday evening it became known that there were two further positive PCR tests from the family environment in the family environment of the first Tyrolean Omikron case confirmed on Sunday (28.11. 2021). Both people had mild symptoms and were vaccinated. The vaccination was already several months ago.
All other test results available to date from travelers returning to South African countries were negative, according to the Land of Tyrol. Four test results from this group of people are still expected.
The Tyrolean authorities announced the first suspected case on Saturday evening. The infection affects a person who tested positive for Covid-19 after a trip to South Africa and currently has no symptoms, his 2nd jab was inocculated 9 months ago. All contact persons separated immediately.
The state of Tyrol asked all people who have returned from South Africa, Lesotho, Botswana, Zimbabwe, Mozambique, Namibia and Eswatini in the past 14 days to do a PCR test. This should be repeated on the fifth and tenth day after entry. So far 31 people have answered.
Schweden/Sweden (4)
Auch Schweden bestätigte seinen ersten Fall am 28. November. Der Fall wurde in einem Test entdeckt, der vor etwas mehr als einer Woche bei einer aus Südafrika eingereisten Person durchgeführt wurde, hieß es in einer Erklärung, die weiter keine Information zum Gesundheitszustand enthielt.-
Sweden also confirmed their first case on 28 November.The case was detected in a test taken a little over a week ago from a
person who had travelled from South Africa, it said in a statement.It provided no further information on the state of the person infected.
Spain (1)
Ein Madrider Krankenhaus sagte, es habe Spaniens ersten Fall des neuen Omicron-Stammes bei einem Mann entdeckt, der sich kürzlich in Südafrika aufgehalten hatte.
„Der mikrobiologische Dienst des Krankenhauses Gregorio Maranon in Madrid gibt die erste Bestätigung der Omicron-Variante in Spanien bekannt“, twitterte das Krankenhaus. (29.11.2021
A Madrid hospital said it had detected Spain's first case of the new
Omicron strain in a man who had recently been in South Africa. "The
microbiology service of the Gregorio Maranon Hospital in Madrid
announces the first confirmation of the Omicron variant in Spain," the
hospital tweeted.(29.11.2021)
Australien/Australia (6)
Am Sonntag, 28. November, wurden in Sydney zwei Fälle entdeckt. Beide Personen landeten am Vortag in Sydney und reisten über den Flughafen Doha vom südlichen Afrika nach Sydney. Die beiden Personen, die asymptomatisch und vollständig geimpft waren, wurden isoliert; 12 weitere Reisende aus dem südlichen Afrika traten ebenfalls für 14 Tage in Quarantäne, während etwa 260 weitere Passagiere und Besatzungsmitglieder des Fluges angewiesen wurden, sich zu isolieren.
Am 29. November wurde in Darwin ein positiver Fall registriert. Die Person kam am 25. November mit einem Rückholflug aus Johannesburg in Darwin an und wurde in eine Quarantäneeinrichtung gebracht, wo der positive Test aufgezeichnet wurde. Zwei weitere Personen, die aus dem südlichen Afrika über Singapur nach Sydney gereist sind, wurden positiv getestet. (29.11.2021)
Am 30. November wurde in Sydney, Australien, ein positiver Fall von einer Person registriert, die vor der Ankunft in Sydney vor Reisebeschränkungen das südliche Afrika besucht hatte und anschließend in der Gemeinde aktiv war.
Australien verhängte am Samstag neue Beschränkungen für Menschen, die in
neun Ländern des südlichen Afrikas waren, da die hochinfektiöse
Variante Bedenken hinsichtlich einer weiteren Welle der Pandemie
aufkommen lässt. -
On Sunday 28 November, two cases were detected in Sydney. Both people landed in Sydney the previous day, and travelled from southern Africa to Sydney via Doha Airport.
The two people, who were asymptomatic, fully vaccinated, entered isolation; 12 other
travellers from southern Africa also entered quarantine for fourteen
days, while about 260 other passengers and crew on the flight have been
directed to isolate.
On 29 November, a positive case was recorded in Darwin. The person arrived in Darwin on a repatriation flight from Johannesburg on 25 November, and was taken to a quarantine facility, where the positive test was recorded. Two more people who travelled to Sydney from southern Africa via Singapore tested positive. (29.11.2021)
On 30 November, a positive case was recorded in Sydney, Australia, from a
person who had visited southern Africa before arriving in Sydney prior
to travel restrictions, and was subsequently active in the community.
Australia imposed new restrictions
on Saturday on people who have been to nine southern African countries,
as the highly infectious variant raises concerns about another wave of
the pandemic.
Portugal (13)
Portugal meldete 13 Omicron-Fälle, die alle Spieler und Mitarbeiter des Fußballklubs Belenenses SAD betrafen, von denen einer kürzlich aus Südafrika zurückgekehrt ist. (Montag, 29.11.2021)
Portugal reported 13 Omicron cases, all involving players and staff of top division soccer club
Belenenses SAD, one of whose players recently returned from South
Africa. (Monday,29.11.2021)
Japan (1)
Japan meldete am Dienstag (30.11.2021) seinen ersten Fall der Omicron-Variante, weniger als einen Tag, nachdem das Land weitreichende Beschränkungen für Einreisen verhängt hatte, um eine Ausbreitung des neuen Stamms im Inland zu verhindern.
Gesundheitsminister Shigeyuki Goto sagte Reportern am Dienstagabend, dass das Genom-Screening die Variante bei einem männlichen namibischen Diplomaten in den Dreißigern entdeckt habe, der am Sonntag in Tokio gelandet war, als er aus Namibia reiste – einem der neun afrikanischen Länder, in denen zunächst Omicron-Fälle gemeldet wurden.
Die 71 Passagiere an Bord desselben Flugzeugs wie die Person werden alle als mögliche Kontaktpersonen behandelt und werden für 10 Tage in einer von der Regierung bestimmten Einrichtung unter Quarantäne gestellt, aus der Ferne über eine vom Gesundheitsministerium betriebene GPS-fähige Anwendung verfolgt und alle 2 Tage während der Isolation auf COVID-19 getestet. Der Mann sei zweimal geimpft worden.
Obwohl er am Sonntag bei seiner Ankunft am Flughafen Narita asymptomatisch war, habe er am nächsten Tag Fieber bekommen.
Japan reported its first case of the omicron variant Tuesday (30.11.2021), less
than a day after the country imposed sweeping restrictions on inbound
travel to prevent the new strain from spreading domestically.
Health
minister Shigeyuki Goto told reporters Tuesday evening that genomic
screening had detected the variant in a male Namibian diplomat in his
30s who had landed in Tokyo on Sunday traveling from Namibia — one of
the nine African countries where omicron cases had initially been
reported.
The 71 passengers aboard the same plane as the individual are all
being treated as possible contacts, and will be quarantined
for 10 days at a government-designated facility, tracked remotely
through a GPS-enabled application operated by the health ministry and
tested for COVID-19 once every two days while in isolation.
The man had been vaccinated twice. Though he was asymptomatic when he arrived at Narita Airport on Sunday, he developed a fever the following day.
Brasilien/Brazil (2)Ich bin weder Wissenschaftlerin noch Journalistin und so ist dieser Post eher eine Omicron-Mischung geworden. Mir ging es darum, die erste Woche zu dokumentieren, vor allem um der schnell aufkeimenden kollektiven und globalen Panik etwas entgegenzusetzen, es hat mir aber auch Spaß gemacht auf Omicrons Spuren zu wandeln.
In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass in Deutschland Omicron auch twittert als Omicron aka B.1.1.529, die Virologen arbeiten sowieso, so scheint es, rund um die Uhr, so voll, wie das Internet gleich war mit Artikeln zur Einschätzung der Faktenlage, aber es gab durchaus auch einige kleinere Ausbrüche von Kreativtät, denn auch Memes und Cartoons zirkulierten relativ schnell.