Die Segler-Saison geht bereits ihrem Ende entgegen, nur noch wenige Boote befinden sich im Hafen, hier ein Abdruck eines Rodrigues-Berichts von der deutschen Crew "Y Not", die dieses Jahr auch hier waren bevor es weiter ging nach Mauritius, Réunion und Südafrika. Ich hoffe, die Autoren haben nichts dagegen hier im Blog mit ihrem Text und einigen ihrer Fotos verewigt zu werden. Die englische Übersetzung stammt von mir.´-
The season of yachts visiting Rodrigues during their circumnavigations is soon coming to an end as cyclone season is approaching. Only few yachts are still mooring in the harbour. Here a print of a Rodrigues report done by the German crew of "Y Not" who have also spent some time here this season before continuing their turn to Mauritius, La Rèunion and South Africa.I hope the authors have no objection to get a place here on this blog with their text and a few of their photos. The English translation was done by me.
"Sehr freundliche Beamte, ein Berg von Formularen – so lässt sich am besten das Einklarieren beschreiben. Danach ist der Weg frei zur größten Erfindung, die die Franzosen der Welt geschenkt haben – frisches Baguette!!!
Ein Mückenschiss auf der Überseglerkarte des Indischen Ozeans. Die Spitze eines Vulkans, gerade mal 6 x 17 km groß – das ist Rodriguez.
Sein ehemaliger Reichtum – Ebenholz –lange abgeholzt, noch bevor die Franzosen den strategisch wichtigen Punkt auf der Gewürzroute an die Engländer abtreten mussten. Nicht ganz freiwillig. Auch die letzte Riesenschildkröte war bereits verspeist.
40.000 Menschen leben heute auf der von Mauritius verwalteten Insel, überwiegend Abkömmlinge ehemaliger afrikanischer Sklaven. Es wird Kreol, französisch und englisch gesprochen (in der Reihenfolge der Wichtigkeit,obwohl es über 100 Jahre englische Kolonie war).Wenn man die Insel sieht, fragt man sich, wovon die Leute hier leben? Keine Bodenschätze, keine Industrie. Nur ein wenig Landwirtschaft, etwas Handwerk und Fischfang, hauptsächlich für den Eigenbedarf. Man hilft sich gegenseitig, deshalb sieht man auch nirgendwo einen Bettler.
Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die Verwaltung. Noch nie haben wir so viele Polizisten gesehen wie hier. Dabei ist die Kriminalität äußerst gering, denn jeder kennt jeden. Die Gefängnismauern sind von außen mit bunten Bildern bemalt, eine Aufgabe für Schulklassen.
Sehenswürdigkeiten? Naja - ein winziger botanischer Garten, ein nicht viel größeres Natur-Reservat, eine Aufzuchtstation, um die Riesenschildkörten wieder auf der Insel anzusiedeln, und einige Tropfsteinhöhlen, die einen Besuch durchaus lohnen. Trotzdem hat die Insel ein besonderes Flair
Ein Mückenschiss auf der Überseglerkarte des Indischen Ozeans. Die Spitze eines Vulkans, gerade mal 6 x 17 km groß – das ist Rodriguez.
Sein ehemaliger Reichtum – Ebenholz –lange abgeholzt, noch bevor die Franzosen den strategisch wichtigen Punkt auf der Gewürzroute an die Engländer abtreten mussten. Nicht ganz freiwillig. Auch die letzte Riesenschildkröte war bereits verspeist.
40.000 Menschen leben heute auf der von Mauritius verwalteten Insel, überwiegend Abkömmlinge ehemaliger afrikanischer Sklaven. Es wird Kreol, französisch und englisch gesprochen (in der Reihenfolge der Wichtigkeit,obwohl es über 100 Jahre englische Kolonie war).Wenn man die Insel sieht, fragt man sich, wovon die Leute hier leben? Keine Bodenschätze, keine Industrie. Nur ein wenig Landwirtschaft, etwas Handwerk und Fischfang, hauptsächlich für den Eigenbedarf. Man hilft sich gegenseitig, deshalb sieht man auch nirgendwo einen Bettler.
Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die Verwaltung. Noch nie haben wir so viele Polizisten gesehen wie hier. Dabei ist die Kriminalität äußerst gering, denn jeder kennt jeden. Die Gefängnismauern sind von außen mit bunten Bildern bemalt, eine Aufgabe für Schulklassen.
Sehenswürdigkeiten? Naja - ein winziger botanischer Garten, ein nicht viel größeres Natur-Reservat, eine Aufzuchtstation, um die Riesenschildkörten wieder auf der Insel anzusiedeln, und einige Tropfsteinhöhlen, die einen Besuch durchaus lohnen. Trotzdem hat die Insel ein besonderes Flair
Die Crew von „Lop to“ hat es treffend beschrieben: Karibik-Feeling, nur mit viel freundlicheren Menschen. Für Ute ist das Beste an der Insel, dass frau relaxen und sich wohlfühlen kann, ohne das Gefühl zu haben etwas Wichtiges zu verpassen."-
Very friendly officials, a mountain of forms - that's how can be best described the clearing process in Rodrigues. After that the way is clear for the greatest invention given to the world by the French - fresh baguette !!!
A gnat shit on the Passage Charts Map of the Indian Ocean. The top of a volcano, across just 6 x 17 km of size - that is Rodriguez. Its former wealth - Ebony -long cut down, even before the French had to cede to the English the strategically important point on the spice route. Not entirely voluntarily. The last giant tortoise had already been eaten.
40,000 people live on the island under the management of Mauritius, mostly descendants of former African slaves. Creole, French and English are spoken here (in order of importance, even though it was almost 200 years British colony).
Seeing the island, one wonders of what the people are living here? No natural resources, no industry. Just small scale agriculture, some crafts and fishing, mainly for their own consumption. They help each other, so one can't see any beggars. By far the largest employer is the government. We have never seen so many policemen as here. The crime rate is extremely low, because everyone knows each other. The prison walls are painted on the outside with colorful images, a task for schools.
Attractions? Well - a tiny botanical garden, a not much larger Nature Reserve, a sanctuary to settle the Giant tortoises back on the island, and some caves which are definitely worth a visit. Despite this, the island has a special flair. The crew of "Lop to" has described it aptly: Caribbean feeling, only with a lot of friendly people. For Ute the best on the island is, that as a woman she can relax and feel at ease, without having the feeling to miss something important.
Und das sind die Autoren, Skipper Hans-Guenter Scholz und Bordfrau Ute Scholz, bei denen ich mich hiermit bedanken möchte.-
Here the authors, skipper Hans-Guenter Scholz and board woman Ute Scholz to whom I want to say thank you.
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