Montag, 22. November 2021

Madagaskar: Heuschrecken, Dürre, wenig Perspektive und Hunger! - First country in the world with climate change induced famine..

 

Ein Foto aus besseren Tagen?- A photo from better days?

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Madagaskar. Das Land mit rund 28 Millionen Einwohnern ist etwa 1,6-mal so groß wie Deutschland und 288-mal so groß wie Mauritius.Und solange wie ich jetzt auf Rodrigues lebe, das sind nun mehr als 24 Jahre, hat dieses Land viel Not gesehen. Überschwemmungen durch Zyklone, die sich oftmals von Diego Garcia kommend lang vorher aufgebaut hatten, andere Inseln ausließen, um dann mit noch mehr Wucht in Madagaskar an Land zu gehen. Meist nicht dort, wo Wasser dringend gebraucht worden wäre.

Von einer Heuschreckenplage dort hörte ich zum ersten Mal im Jahr 1998, es war die schlimmste seit 40 Jahren und sie traf den Süden der Insel, mehr als 10 Millionen Hektar Land fielen ihnen zum Opfer und man befürchtete damals, dass sich die Plage mit der im Mai beginnenden Trockenheit auch auf die bewässerten Reisfelder des Norden ausdehnen könne.Es gab damals finanzielle Hilfen, größtenteils von der EU, um die Afrikanische Wanderheuschrecke zu bekämpfen, in erster Linie durch Besprühung mit Schädlingsbekämpfungsmitteln der am schwersten betroffenen Gebiete mit Fluzeugen und Hubschraubern.Experten befürchteten damals schon, dass die Bekämpfung Jahre dauern könnte. Priorität war, die für die Ernährung wichtigsten Pflanzen zu schützen.

Zuvor war Madagaskar 1939 und 1957 von Heuschreckenplagen heimgesucht worden. Nach 1998 gab es noch weitere Heuschreckenplagen. Es brauchte Jahre um die Heuschreckenplage von 2012 in den Griff zu bekommen. -

Madagascar. The country with around 28 million inhabitants is about 1.6 times the size of Germany and 288 the size of Mauritius.  And as long as I have been living in Rodrigues, for more than 24 years, this country has seen a lot of hardship. Floods caused by cyclones, which had often built up long before coming from Diego Garcia, left out other islands in order to then go ashore with even more force in Madagascar. Usually not where water is urgently needed. 

It was in 1998 that I heard of a locust plague there for the first time, the worst in 40 years and it struck the south of the island, more than 10 million hectares of land fell victim to it and at the time it was feared that the plague would coincide with the dry period starting in May and would extend to the irrigated rice fields of the north. There was financial aid, largely coming from the EU, to control the African migratory locust, primarily by spraying the most severely affected areas with planes and helicopters. Experts feared even then that the fight could take years. The priority was to protect the most important plants for nutrition. 

Before 1998 Madagascar had been hit by plagues of locusts in 1939 and 1957. After 1998 there were other plagues of locusts, the one of 2012 took years to be tackled and controlled.

 

Photo: WFP/Tsiory Andriantsoarana, source 

 

Heuschrecken - Segen und Plage in Madagskar

Ohne sie würden viele Madegassen nicht überleben.


Locusts - blessing and plague in Madagascar  

Without them, many Madagascans would not survive.


 

Photo from 2014, source
 
Auf der anderen Seite zerstören die Insekten jedoch immer wieder ganze Ernten und verwüsten Reisfelder und Nutzlandschaften in Madagaskar, wenn es zu viele werden. Ein Heuschreckenschwarm frisst an einem Tag bis zu 100.000 Tonnen Grünpflanzen.

On the other hand, however, the insects repeatedly destroy entire harvests and devastate rice fields and agricultural landscapes in Madagascar when there are too many. A swarm of locusts eats up to 100,000 tons of green plants in a day.

 

In manchen Distrikten sei mehr als ein Viertel der Menschen akut unterernährt.
 
In some districts, more than a quarter of people are acutely undernourished.

 Successive droughts, sandstorms and lack of rain have dried out the soil in the south of the country . Expected harvest, maybe 40 % of the average during the past 5 years.
Photo: Ocha/Reuters, source 
 
Auslöser sind seit mehreren Jahren anhaltende Dürre, klimabedingte Schocks sowie Sandstürme, die viele Felder unbestellbar gemacht hätten. Es habe auch in diesem Jahr bislang wenig geregnet. Die Regierung erwarte in der Region höchstens 40 Prozent der durchschnittlichen Ernte der vergangenen fünf Jahre.
 

At least half a million children under the age of five are in danger of being acutely malnourished, the UN says, source
 
 Mindestens eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren sind von akuter Unterernährung bedroht, sagt die UNO
 
2021

Hunderttausende stehen in Madagaskar am Rande der Verzweiflung. Der Süden des tropischen Inselstaats, der nahe der Ostküste Afrikas im Indischen Ozean liegt, erlebt die schlimmste Dürre seit 30 Jahren.

Es gibt kein sauberes Trinkwasser und kaum noch Nahrungsmittel. Seit Monaten leben die Menschen von Kakteenfrüchten, mit Tamarindensaft gemischtem Lehm, Heuschrecken und Blättern. Hilfsorganisationen sprechen von "katastrophalen Umständen".

Seit vier Jahren hat es in der Region gar nicht oder kaum geregnet. Auf den Feldern wächst schon lange nichts mehr. Übrig ist nur noch staubige Erde. Flüsse und Seen sind ausgetrocknet. Die meisten Nutztiere gestorben. Der nächste Regen wird nicht vor Mai erwartet - bis dahin sind es noch sieben Monate. Wenn er diesmal denn kommt.

Schon jetzt sind in Madagaskar nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) 1,14 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelnothilfe angewiesen. Rund 135.500 Kinder seien demnach akut unterernährt. Bis April werde die Zahl um eine halbe Million Kinder steigen.

"Wir befinden uns am Beginn der mageren Saison. Wenn der Trend anhält, droht 28.000 Menschen der Hungertod", sagte WFP-Madagaskar-Sprecherin Alice Rahmoun.

Teufelskreis: Bauern essen Samen, die sie eigentlich anpflanzen wollten

Die Hilflosigkeit steht den Einwohnern ins Gesicht geschrieben. Einige hätten versucht, sich aus Verzweiflung umzubringen, erzählt der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Madagaskar, Jean Francois Lepetit. Besonders dramatisch sei die Situation für Kinder. "Sie sehen so schlimm aus. Es tut weh, allein darüber zu sprechen. Sie sind unfassbar dünn", so Lepetit.

Wer ums tägliche Überleben kämpft, kann es sich nicht leisten, an die Zukunft zu denken. Bauernfamilien haben begonnen ihre Samen zu essen, die sie eigentlich anpflanzen wollten. Daraus entstehe ein gefährlicher Teufelskreis, warnen Hilfsorganisationen. Ohne Saatgut können die Landwirte in der nächsten Pflanzsaison ab März nichts anbauen. Damit wäre eine weitere Hungersnot 2022 schon vorprogrammiert.

Doch soweit kann Mosa Tovontsoa, ​​​​ein im südlichen Dorf Mitsangana lebender Bauer und Hirte, gar nicht denken. "Es ist besser, das Wenige zu essen, was man hat, als zu sterben", sagt der 46-jährige Vater von acht Kindern. So schlimm wie dieses Jahr sei die Not noch nie gewesen. "Vorher haben wir Dürren erlebt, aber nur für ein oder zwei Monate. Dann kam der Regen zurück und wir konnten erneut anbauen", erinnert er sich.

Fast schlimmer als der nagende Hunger sei der Wassermangel, erzählt Tovontsoa. "Im Fluss Mandrare gibt es keinen Tropfen Wasser mehr. Wir müssen tief im Flussbett graben, um an Wasser zu kommen", meint er. Sauberes Trinkwasser gäbe es in seinem Dorf schon lange nicht mehr; nicht mal Wasser zum Waschen. "Wir tragen seit Monaten die gleichen dreckigen Kleider", so Tovontsoa.

Im Süden von Madagaskar ist die Hungersnot besonders akut

Nicht nur Madagaskar ist von einer ungewöhnlich starken Dürre betroffen. In vielen andren Teilen der Welt hungern in diesem Jahr mehr Menschen als sonst. In 43 Ländern sind nach Angaben der Vereinten Nationen 41 Millionen Menschen aktuell von Hungersnöten bedroht - ein drastischer Anstieg gegenüber 27 Millionen vor zwei Jahren.

Am stärksten gefährdet sind 584.000 Menschen in Äthiopien, Madagaskar, dem Südsudan und Jemen, so die UN. Auch in Burkina Faso, Tschad und Nigeria ist der Hunger groß.

Dafür ist nach Angaben von Hilfsorganisationen eine unglückliche Kombination mehrerer Faktoren verantwortlich: langwierige bewaffnete Konflikte, Klimawandel, Sandstürme, Überschwemmungen, die Corona-Pandemie und Konjunktureinbrüche. Dazu kommen strukturelle Probleme wie weitreichende Armut, hohe Arbeitslosigkeit, schlechte Regierungsführung, schwache Bildungssysteme und Abholzung.

Im Süden Madagaskars, wo die Hungersnot besonders akut ist, haben viele Menschen bereits ihr Hab und Gut verkauft, um die wenigen Nahrungsmittel, die es auf den Märkten noch gibt, zu kaufen. Doch die Preise sind in die Höhe geschossen, die meisten Waren unerschwinglich. Hilfsorganisationen schätzen, dass die diesjährige Nahrungsmittelproduktion um bis zu 70 Prozent unter dem bereits niedrigen Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt.

"Wir haben alles verkauft, was wir hatten, um essen zu können", sagt die 17-jährige Enova, eine Bauerstochter aus der Ortschaft Amboasary-Atsimo. Ab und zu gebe es eine Süßkartoffel, doch meistens esse ihre Familie nur einmal am Tag bittere Kakteenfrüchte.

Die medizinische Hilfsorganisation Ärzte Ohne Grenzen (MSF) berichtet von Massen an "völlig mittellosen Menschen". "Manche mussten ihre Kochutensilien verkaufen und haben nicht einmal Behälter, um Wasser zu holen", so MSF Madagaskar-Einsatzkoordinatorin Julie Reversé. (source)

 

 

Amboasary District: Kinder im Süden Madagaskars. Die schlimmste Dürre seit 40 Jahren gefährdet in dem vor Afrikas Ostküste gelegenen Inselstaat Madagaskar das Leben hunderttausender Menschen.  © Tsiory Andriantsoarana/WFP/dpa, source

 


Ambiriky: Marisoa und ihre Kinder leiden aufgrund des Nahrungsmangels an Unterernährung. Ältere und Kinder leiden am meisten unter der Ernährungslage, da sie nichts anderes als Kaktusblätter zu essen haben.  © Tsiory Andriantsoarana/WFP/dpa, source

 

Tamiry lebt mit ihren drei Kindern Torovelo, Mbahomamy und Manenjina in Fandiova, einem der Dörfer, in denen sich die Situation am meisten verschlechtert hat.  © Tsiory Andriantsoarana/WFP/dpa,  source

 

Hundreds of thousands are on the verge of desperation in Madagascar. The south of the tropical island state, which lies near the east coast of Africa in the Indian Ocean, is experiencing the worst drought in 30 years. 

There is no clean drinking water and hardly any food. For months people have lived on cactus fruits, clay mixed with tamarind juice, grasshoppers and leaves. Aid organizations speak of "catastrophic circumstances". 

It has not rained at all or hardly at all in the region for four years. Nothing has grown in the fields for a long time. All that's left is dusty earth. Rivers and lakes have dried up. Most of the farm animals died. The next rain is not expected until May - there are still seven months until then. If he comes this time. 

According to the World Food Program (WFP), 1.14 million people in Madagascar are already dependent on emergency food aid. Around 135,500 children are acutely malnourished. By April the number will increase by half a million children. 

"We are at the beginning of the lean season. If the trend continues, 28,000 people are at risk of starvation," said WFP Madagascar spokeswoman Alice Rahmoun. 

Vicious circle: farmers eat seeds that they actually wanted to plant  

The helplessness is written on the faces of the residents. Some tried to kill themselves out of desperation, says the head of SOS Children's Villages in Madagascar, Jean Francois Lepetit. The situation is particularly dramatic for children. "You look so bad. It hurts to talk about it alone. You are incredibly thin," said Lepetit. Those who struggle for daily survival cannot afford to think about the future. Farming families have started to eat the seeds they wanted to plant. 

Aid organizations warn that this will create a dangerous vicious circle. Without seeds, farmers will not be able to grow anything in the next planting season from March onwards. Another famine in 2022 would be inevitable. But Mosa Tovontsoa, ​​a farmer and shepherd who lives in the southern village of Mitsangana, cannot even think that far. "It's better to eat what little you have than to die," says the 46-year-old father of eight. The need has never been as bad as this year. "Before that we had droughts, but only for a month or two. Then the rain came back and we could plant again," he recalls. 

The lack of water is almost worse than the gnawing hunger, says Tovontsoa. "There is not a drop of water left in the Mandrare River. We have to dig deep in the river bed to get water," he says. There has been no clean drinking water in his village for a long time; not even water for washing. "We have been wearing the same dirty clothes for months," said Tovontsoa. 

The famine is particularly acute in the south of Madagascar 

Not only Madagascar is affected by an unusually severe drought. In many other parts of the world more people are going hungry this year than usual. 

According to the United Nations, 41 million people are currently threatened by famine in 43 countries - a drastic increase compared to 27 million two years ago. Most at risk are 584,000 people in Ethiopia, Madagascar, South Sudan and Yemen, according to the UN. Hunger is also great in Burkina Faso, Chad and Nigeria. 

According to aid organizations, an unfortunate combination of several factors is responsible for this: protracted armed conflicts, climate change, sandstorms, floods, the corona pandemic and economic downturns. There are also structural problems such as widespread poverty, high unemployment, poor governance, weak education systems and deforestation. 

In southern Madagascar, where the famine is particularly acute, many people have already sold their belongings to buy the little food that is left on the markets. But prices have skyrocketed, and most goods are unaffordable. Aid organizations estimate that this year's food production is up to 70 percent below the already low average of the last five years. 

 "We sold everything we had to eat," says 17-year-old Enova, a farmer's daughter from the village of Amboasary-Atsimo. Every now and then there is a sweet potato, but most of the time her family only eats bitter cactus fruits once a day. 

The medical aid organization Doctors Without Borders (MSF) reports masses of "completely destitute people". "Some have had to sell their cooking utensils and don't even have containers to fetch water," said MSF Madagascar mission coordinator Julie Reversé.  

 

 

This map shows the locust plagues occurred since 2000 until 2014, watch photo gallery here

 

 

 A good BBC article can also be found here


Sources:

- Madagascar Première famine  causée par le réchauffement climatique dûe à lhpmme selon lONU/Le Mauricien 03.11.2021

- Hungersnot verschlimmert sich: Menschen essen Lehm, Blätter und Heuschrecken/Tag24 10.10.2021

- Madagascar on the brink of climate change-induced famine/BBC 25.08.2021

- Madagascar is on the brink of famine/The Economist 04.09.2021

- A Madagascar, des villages étranglés par la famine/L'express 17.09.2021

- Uno warnt vor Hungersnot in Madagaskar/Spiegel 30.04.2021

- Locust Crisis in Madagascar/FAO Response after Plague in 2012

- Luftangriff/ Geo plus Nr.5 2014

- Apokalyptische Plage auf Madagaskar/FAZ 17.05.2014

- Schwere Heuschreckenplage in Madagaskar/idw-Informationsdienst Wissenschaft 24.03.1998

 

1 Kommentar:

Birgit Rudolph/Dirk Krehl hat gesagt…

Fundsachen zur Plage von 2012/Also found to 2012

"Seit April 2012 bedrohen Schwärme, die auf Größen von bis zu 50 Quadratkilometern heranwachsen können, den West- und Südwestteil der Insel - eine Fläche fast so groß wie Frankreich. Ein Schwarm solcher Dimension braucht täglich etwa so viel Tonnen Nahrung wie die Einwohner von Paris. In Gefahr sind Felder und Existenzen von 13 Millionen Menschen, die auch ohne Insektenplage zu den Ärmsten der Welt gehören."

"After two years of uncontrolled upsurge due to a lack of funding, a locust plague of the Malagasy Migratory Locust began in April 2012 in Madagascar in a context where food insecurity and malnutrition rate were already high. Crops (mainly rice) and pastures being under threat of major damage, the locust plague could have a significant negative impact on domestic supply and cereal’s price. Given its extension, it was estimated that the food security of 13 million people (60 percent of the Malagasy population), nine million of whom earn a living from agriculture, could be affected in the absence of large-scale locust operations.

To cope with this catastrophic situation, a Three-year emergency Programme has been prepared jointly by the Food and Agriculture Organization (FAO) of the United Nations and the Ministry of Agriculture (MoA) in December 2012.

Migratory locusts are profiteers from the crisis: As in Madagascar, they also caused great damage in 2013 in Egypt and Mali. The reason is always the same: States weakened by unrest and war neglect prevention As early as 2010, a year after a 34-year-old media entrepreneur came to power in Madagascar, experts from the World Food Organization (FAO) feared the start of a locust plague. But many of the international donor countries were unwilling to support the illegitimate government financially in organizing a pre-emptive strike. So the locusts spread undisturbed. Failure with devastating consequences Since April 2012, swarms that can grow to sizes of up to 50 square kilometers have threatened the west and south-west of the island - an area almost the size of France. A swarm of this size needs about as many tons of food every day as the inhabitants of Paris. The fields and livelihoods of 13 million people, who even without the insect plague, are among the poorest in the world, are in danger. But now comes salvation, and it comes like the plague from heaven. In mid-December 2013 a helicopter circled over the village of Ankiranomena, on which it was written in large letters: "FAO - Valala Emergency Aid". Out comes the locust expert Annie Monard, a French woman who can swear just as heartily about botched prevention as she is now coordinating the most elaborate FAO anti-locust campaign that Madagascar has ever experienced. Spread over three years, costing 44 million US dollars, it is now financed by international donors, including the EU. Their weapons: helicopters, sprayers and over 100,000 tons of insecticides. Above all, however, the precise knowledge of the enemy Locusta migratoria capito - the Madagascan migratory locust. Recycling: The dead insects are used as pig feed."

The crisis today is mainly connected to climate change. But the aspects mentioned above are certainly still of concern. I admit, I have difficulties to imagine that the fight against a locust plague always needs these quantities of sprayed insecticides which later on obviously go into the food chain (soil, pigs, man)despite trying to control the unwanted effects of spray operations as the FAO mentions in their reports.