Montag, 28. Februar 2011

Sailfish Magic...Ein Jäger mit der Schönheit eines Schmetterlings

Reinhard Dirscherl Award Foto für mare

Während ich mich vor ein paar Tagen durch Fotos des diesjährigen World Press Photo Awards scrollte, fand ich obiges Foto von Reinhard Dirscherl , das den 2. Preis in der Kategorie Natur gewann. Es zeigt Sailfische aus dem Atlantik vor Yucatan in Mexiko bei einem Angriff auf Sardinen. Da Sailfisch hier im Indischen Ozean auch sehr verbreitet ist, bekam ich Lust nach mehr Fotos zu schauen, die diesen außergewöhnlichen Fisch bei seiner 'Arbeit' zeigen...

Übrigens: DNA-Tests haben mittlerweile gezeigt, dass sowohl der atlantische wie der indo-pazifische Vertreter des Sailfischs genetisch identisch, also eine Spezies - Istiophorus platypterus - sind.

While I was scrolling myself recently through photos of the latest World Press Photo Award, I found this photo on top of Reinhard Dirscherl who came out second in the category Nature, showing Atlantic Sailfish attacking Spanish sardines, off Yucatan Peninsula, Mexico. As we have lots of sailfish too here in the Indian Ocean I got hooked and looked for more pics...

Just for the records: "Until recently, sailfish were classified as two species, Indo-Pacific sailfish, Istiophorus platypterus, and Atlantic sailfish, Istiophorus albicans, but genetic studies show that they are all one species, Istiophorus platypterus." (source)

photo
: Life on the Edge

Doch zuerst mal die ganz kleinen...Es ist "bekannt, dass der Segelfisch Schwarmfische wie Sardinen oder Makrelen frisst und sich zwischen Frühjahr und Herbst fortpflanzt, indem das Weibchen Abertausende millimetergroße Eier ins Wasser gibt, die dann von den Männchen befruchtet werden. Die daraus schlüpfenden, zunächst stachelbewehrten Larven wachsen im ersten Jahr explosionsartig, „auf einen Meter und mehr" (Quelle:mare).-

But for starters first some juvenile sailfish...It is known that sailfish goes for schools of sardines and mackarel, and that they reproduce between spring and autumn, the female leaves thousands of millimeter-sized eggs in the sea, which will then be fertilized by the males. The developing offspring, barbed larvae, grows during the first year explosion like up to one meter and more.

Pacific Sailfish

Wegen seines spektakulär schönen Segels und seiner Farbenpracht nennt Dirk ihn seit wir hier sind auch den "Schmetterling des Meeres". Sailfische haben interessante und oft auch noch in ihrer Bedeutung unerforschte Rituale, so "treiben sie dicht unter der Meeresoberfläche und klappen ihre Rückenflosse auf, sodass diese aus dem Wasser in die Luft ragt. Manche Beobachter vermuten, dass sich der Fisch bei günstigem Wind energiesparend fortbewegt, ihm seine Flosse also buchstäblich als Segel dient. Andere glauben, dass er sich wärmt, indem er Sonnenlicht absorbiert."

Ever since we have been here for fishing, Dirk has called them the "butterfly of the sea" because of its spectacular beautiful sail and its colours." Sailfish show curious and -concerning their significance- still unexplored rituals. Observed in the sail fish again and again is their floating just below the sea surface, flipping on their dorsal fin, so that it protrudes from the water into the air. Some observers suspect that the fish simply moves energy-saving at a fair wind, as its fin seems to become then even literally a sail. Others believe that it is warming by absorbing sunlight.

Jumping Sailfish, off Isla Mujeres, Mexico - Der Traum eines jeden Sportanglers/photo source

Bei dem Segel "handelt es sich um eine überdimensionierte Flosse, die am Nacken des Tieres beginnt und sich gewellt über den Rücken fortsetzt, wobei sie bei manchen Fischen so breit wird, dass sie größer ist als der Rumpf unter ihr. Der Segelfisch kann diese Flosse nach Belieben einklappen; sie verschwindet dann in einer Furche auf der Oberseite des Körpers. Übrig bleibt in solchen Momenten ein torpedoschlanker Leib, der Segelfische zu den schnellsten Geschöpfen der Meere macht. Ein Mensch schwimmt maximal acht Kilometer in der Stunde, ein Eisbär 10, ein Großer Tümmler 27, ein Barrakuda 43, ein Killerwal 55. Ein Segelfisch, vor allem, wenn er zwischendurch aus dem Wasser springt, schafft bis zu 110 Kilometer in der Stunde." (Quelle:mare)

As to the sail after which it is named, it is an oversized fin that begins at the neck of the animal and continues to curl over the back. In some fish it is so wide that it is larger than the trunk below it. The sailfish can fold these fins as desired, then it disappears in a groove of the upper side of the body. What is left in such moments is a torpedo slender body that makes the fastest fish of all sea creatures. A man swims up to eight km an hour, a polar bear 10, a bottlenose dolphin 27, a barracuda, 43, an orca whale 55 km - a sail fish, especially when it jumps out of the water in between, is able to speed up to 110 km an hour.

Reinhard Dirscherl für mare

Und dann die Farben. "Normalerweise ist ein Segelfisch bläulich-grau mit einem silbrig-weißen Bauch. Wie polierte Schwerter funkeln ihre schlanken Leiber, wenn sie aus dem Meer springen, hat ein Augenzeuge einmal geschrieben. Doch ist der Fisch aufgeregt oder gestresst, wechselt er blitzschnell seine Tönung, bekommt etwa lila Punkte oder kräftige blaue Streifen oder verfärbt sich rot. ... Verantwortlich für das Farbenspiel sind Zellen, die in der obersten Hautschicht des Fisches liegen. Diese sogenannten Melanophoren enthalten dunkle Pigmente, die sich zusammenziehen können und so den Blick auf darunterliegende Zellen freigeben. In diesen sitzen winzige Kristalle, die Lichtwellen reflektieren. Weil sich die Lichtwellen teilweise überlagern, beginnt der Fisch in unterschiedlichen Farben zu funkeln. „Das Tier steuert das Zusammenziehen der Pigmente durch sein Nervensystem, vermutlich spielen Hormone wie Adrenalin dabei eine Rolle". (Quelle:mare)-

And then there are the colors. Normally, a sailfish is of bluish-gray and silvery colour with a white-belly. Like polished swords their slender bodies sparkle, when they jump out of the sea, an eyewitness has written once. But when the fish is excited or stressed, it changes his tone quickly, getting some purple dots or bright blue stripes or red discoloration.Responsible for the colors are cells located in the top layer of the skin of the fish. These so-called melanophores contain dark pigments that can be contracted and thus allow the view of underlying cells which are fitted with tiny crystals that reflect light waves. Because the light waves overlap in part, the fish begins to sparkle in different colors. "The animal controls the contraction of the pigments by its nervous system, probably hormones such as adrenaline plays a role in it too."

Lt. BBC leuchten die Streifen des Sailfischs bei der Jagd, zum einen um die Beutefische zu verunsichern und zum anderen um ihren Jagdkollegen zu signalisieren was sie vorhaben. -

The Sailfish’s blue stripes light up when the Sailfish hunts, confusing their prey and letting their fellow hunters know what they’re doing
.

Paul Nicklen / National Geographic

Wie man bereits auf einigen Fotos unschwer bemerken kann, jagen Sailfische in Gruppen. Der v.a. mit seinen Eisbärfotos bekanntgewordene Wildlife-Fotograf Paul Nicklen, von dem 2008 ebenfalls eine sensationelle Fotoserie zu Sailfischen bei National Geographic zu finden ist, schreibt, dass Sailfische kooperieren wie man es von Wolfsrudeln kennt. Ihr Ziel ist es ihre Beute zu isolieren und auseinanderzutreiben.

As to the hunting one can see that Sailfish like to hunt in groups. Paul Nicklen, well known for his polar bear wild life photos, and whose sensational sailfish photos have been published at National Geographic in 2008, describes their behaviour as "cooperating similar to wolves" in order to isolate their prey into smaller clusters.

Reinhard Dirscherl für mare

Sardinen suchen Sicherheit in "Riesengruppen"....- Sardines seek safety in numbers....

Sailfish attack off South Africa/photo found here

Doch einmal aufgescheucht und isoliert...- Once shooed around and isolated...

Hunting Sailfish off Mexico by Stuart Westmorland, winner of the International Conservation Photo Award 2010 (courtesy ICPA)

...haben sie keine Chance. Sie werden von den Sailfischen im wahrsten Sinne des Wortes aufgespießt, abgeschüttelt und dann gefressen. So sicher man sich ist, dass das 'Segel' wie auch das Farbspiel beim Jagen eingesetzt werden, so wenig weiß man nach wie vor, ob und inwiefern diese Komponenten auch bei der Partnerwahl eine Rolle spielen. Da man Sailfische nicht in 'beobachtbaren Räumen' züchten kann, ist ihr Verhaltensspektrum nach wie vor in vielen Punkten rätselhaft. So weiß man immer noch nicht genau, wohin sie ziehen, wenn sie sich nicht vor den Küsten aufhalten, und auch nicht, ob sie dabei festen Routen folgen.

....they do not have any chance to survive. The sailfish stab them with their spears, shake them off and consume them. Although it seems proven that sailfish make use of their sails and colours during a hunt, a lot of other behaviours remain still a mystery. As one can't observe them in an aquarium, marine scientists still do not know much about the way they choose their partners, mating rituals (will they use then their colour too?) or about where they migrate to when they are not close to a coast and to which extent they follow fixed migration routes.

Und hier der Buch-Klassiker zum Sailfish - Jim Bob Tinsley : The Sailfish: Swashbuckler of the Open Seas von 1964, swashbuckler kann mit Abenteurer übersetzt werden.

Sources & (more) photos:

- World Press Photo Award 2011/ Metro UK February 2011
- Fisch auf Speed/ mare Dezember 2010 mit Fotos von Reinhard Dirschel
-
2010 International Conservation Photography Award/National Geographic 12.07.2010
-
Paul Nicklen Sailfish photo gallery / National Geographic March 2008
- Exploring Deep Ocean Habitats/Life2005 on the Edge
- Top Ten Colourful Animals/BBC Earth 17.09.2010
- Sailfish/National Geographic Geopedia 08.09.2008

Samstag, 26. Februar 2011

Ein Hai in Mogadischu....World Press Photo Award 2010

A man carries a shark through Mogadishu, September 23, 2010/Feisal Omar-Reuters

Dieses Foto habe ich gefunden, als ich vor ein paar Tagen die preisgekrönten Fotos der diesjährigen Verleihung für die besten Pressefotos aus dem Jahr 2010 anschaute. Ich finde , es ist ein passendes Foto für diese Tage, die in Rodrigues im Zeichen der Fête du Poisson stehen...Auf jeden Fall ein so besonderes Foto, das verdient hat, von vielen gesehen zu werden!

This photo I have found while checking some days ago for the World Press Photos Awards for 2010. I thought it would make a fitting photo for this week's theme "Fête du Poisson", our annual fish festival in Rodrigues....Simply too good to go unnoticed!

Source:
- Reuters wins 3 World Press Photo Awards/ Reuters blog 11.02.2011

'Es gibt kein schlechtes Wetter....' - 'There is no such thing as bad weather...'

Alle Boote im Hafen, bis auf eins...
All boats at the quay, except of one...
Tous les bateaux au quai...avec une exception...



"Es gibt kein schlechtes Wetter...." oder " Wetter mit zwei Seiten...."

An so etwas mögen Yann Colas und seine Crew von Black Marlin gedacht haben, als sie letzte Woche fischen waren und sich dann das Wetter durch ein tropisches Tiefdruckgebiet rapide verschlechterte...Wie auch immer, hier ein kurzer Bericht von Black Marlin über eine Ausfahrt bei schwierigen Bedingungen mit einer ungewöhnlichen Ausbeute...7 rote Flaggen haben wir hier auf Rodrigues eher noch nie gesehen...

Find here Black Marlin's report of their fishing trip one week ago while everybody else was even busy fighting bad weather conditions at home...7 red flags are just too unusual for our eyes to let this story go unnoticed...-

L'équipe de Black Marlin était si gentil de partager avec nous leur expérience d'une sortie de pêche la semaine dernière quand tous les autres étaient déjà assez occupés de se battre contre le mauvais temps à Port Mathurin...En plus, je ne me souviens pas d'avoir jamais vu 7 pavillons rouges...

7 rote Flaggen = 7 x schwerttragende Fische , 4 x Catch - 3 x Release of billfish...

"Da eine Reihe von Sportanglern den Februar wegen seiner Zyklonhäufigkeit vermeidet, landeten wir dieses Jahr mit noch 15 ausfahrtsfreien Tagen im Monat. Nach ein paar Tagen an Land begann die Besatzung jedoch ab dem 13. Februar der Ruf des Meeres zu jucken. Während BINGIZA sich noch in Madagaskar aufhielt, näherte sich Rodrigues ein anderes Tiefdruckgebiet mit einem Luftdruck von 1003 hPa.-

"As a number of sport anglers try to avoid the risk of cyclones in February, we ended up with 15 days "available" this month. After a few days ashore ... the call of the sea began to itch the crew. While the tropical cyclone BINGIZA made landfall in Madagascar, another low pressure system started to approach Rodrigues with an atmospheric pressure around 1003 hPa.-

"Nous nous sommes retrouvés avec 15 jours « disponibles en février 2011 » Un certain nombre de pêcheurs voulant éviter le risque cyclonique de ce mois. Après quelques jours à terre… dès le 13 février l’appel de la mer commençait à démanger l’équipage. Alors que le cyclone tropical BINGIZA atterrissait à Madagascar, une autre zone perturbée (suivie par peu de modèles) nous concernait directement avec une pression atmosphérique autour de 1003 hPa.


Yann liebt diese schwierigen Zeiten, wenn der Luftdruck abfällt. In den 21 Jahren, die wir im Indischen Ozean leben, konnten wir feststellen, dass dann das Fischen speziell für Marlin erfolgreicher ist. Und es gab keinerlei Warnungen, insofern kein Risiko innerhalb von 24 Stunden!

Yann loves these troubled times when the air pressure is dropping. The 21 years we have been here in the Indian Ocean we find that fishing is more successful then especially for marlin. As no alerts had been issued, we didn't expect any risk within 24 hours!

Yann aime ces périodes troublées quand la pression atmosphérique baisse. Depuis 21 ans que nous sommes dans l’Océan Indien nous constatons que la pêche y est plus fructueuse notamment pour les marlins. Aucune alerte en cours, aucun risque sous 24h !

East Bank - Banc de l'Est - Ostbank...
Rodrigues ist umgeben von einem großen Kontinentalplateau mit einer Duchschnittstiefe von 60 m, das sich westlich 21 und östlich 10 Seemeilen weit erstreckt mit zahlreichen Spots zum Jigging und Köderfischen. Die Ostbank befindet sich 50 Seemeilen entfernt und zieht auf einem Gebiet von auf 100 m² durch seine stark abfallenden Hänge , - von 2200 m bis 41 m - , und Strömung v.a. große Raubfische an.

Donnerstag 17. Februar 08.30 Uhr: Yann und seine drei Bootsmänner Fernaud, Steeve und Mario fahren ohne Kunden , also "just for fun" zur Ost-Bank. Das Meer ist sehr aufgewühlt, aber alle wissen, dass sie auf Black Marlin mit ihren 26 Tonnen in Sicherheit sind. Natürlich halten wir Satellitenkontakt. Am Abend, 17. Februar: Viel Aktivität auf der Bank, aber wenig Bisse (ein kleiner Marlin wurde zurückgesetzt).

Thursday, February 17 8:30 am: Without clients, Yann and his crew Fernaud, Steeve and Mario decide to go "just for fun" to the Eastbank. The sea is rough, but all know they are safe on Black Marlin and her 26 tons. Of course we keep in touch by satellite. The evening of the 17th shows much activity on the Bank but not too many strikes, a small marlin was tagged & released.

Jeudi 17 février 8h30 : Yann et ses 3 marins Fernaud, Steeve et Mario partent « pour le fun » sur le banc de l'EST… sans client. La mer est bien tonique, mais tous se savent en sécurité sur le Black et ses 26 tonnes. Bien sûr nous restons en contact satellitaire. 17 au soir : soir beaucoup d’activité sur le banc mais peu de prises (un petit marlin taggé relâché).



Port Mathurin - Freitag 18.02.2011...

In der Nacht begann das Schlechtwetttersystem sich zu intensivieren und sich Rodrigues zu nähern. An Land haben wir Wind von mehr als 30 km/Std. mit doppelt so starken Böen. Um 10:30 verlässt Yann die Nordseite der Bank.Kein schlechter Fang: ein kleiner zurückgesetzter Sailfish sowie ein paar nette Gelbflossenthune von 06 bis 8:30 Uhr. Doch auf dem Rückweg an der Südseite der Bank und dem Marlin-Boulevard von 10h 30 bis 15:30 Uhr dann der Wahnsinn! 8 Marlinstrikes, ein Marlin zurückgesetzt, 3 abgegangen und 4 gelandet, sowie schöne Gelbflossenthune, 8 zwischen 20 und 30 kg und 5 zwischen 40 und 52 kg, davon ein Hattrick.
Die Besatzung ist selbstverständlich begeistert, aber das Wetter drängt! Ankunft am Hafen am 18. um 22:30 Uhr mit 7 Fahnen!-

At night the system intensified while approaching Rodrigues and ashore we find that it was blowing more than 30 km/h gusting to 60. At 10:30 Yann left the north side of the Bank after some good fishing: a small sail tagged and released, and some nice yellowfin tuna caught between 06 to 8:30. But then, on the south side of the Bank and the "Marlin Boulevard" ... Simply madness! Until 3:30 pm 8 marlin strikes, 1 released, 3 lost and 4 boarded, as well as 8 beautiful yellow fin tuna between 20 and 30 kg, and 5 between 40 and 52 kg including a hat-trick. The crew is over the moon, but the weather is pressing! Arrival at the Port on the 18th at 10:30 pm with 7 flags!

Dans la nuit le système s’est intensifié en se rapprochant de Rodrigues et à terre nous trouvons que ça souffle de plus en plus 30 Km/h avec rafales à 60. A 10h30 Yann quitte le banc après une bonne pêche sur le côté Nord (un petit voilier taggé et relâché) et de jolis thons jaunes pris de 06h à 8h30. Sur le retour -côté Sud du banc- et sur marlins’ Boulevard de 10h 30 à 15H30…ce fut de la folie! 8 touches de marlins 1 relâché 3 décrochés 4 embarqués ainsi que de beaux thons jaunes 8 entre 20 et 30 kilos et 5 entre 40 et 52 kgs dont un triplé...L’équipage est aux anges forcément, mais Eole les presse de rentrer ! Arrivée au Port le 18 à 22h30 avec 7 fanions !

31.01.2007

Rückblick:
Yann hat seine Archive durchsucht. 1997 organisiert der Big Game Fishing Club Reunion am 21. und 22. Februar einen internationalen Wettbewerb zwischen Reunion, Mauritius und Südafrika. Zu Gast: Zyklon Karlette. Am Morgen des 22. waren wir auf Zyklonwarnung. Die 22 Boote und ihre Besatzungen waren da, bereit um 6 Uhr herauszufahren...Selbstverständlich konnten die Organisatoren unter den Bedingungen eine Ausfahrt offiziell nicht genehmigen, Sicherheit geht vor! Einundzwanzig Strikes am Vortag, 7 gelandet und 1 Marlin zurückgestzt! Es dauerte nicht sehr lange, bis alle Boote auf eigene Gefahr losmachten. Dieser Sonntag, ein 23. Februar, ging zwar nicht in die Wertung ein, war aber noch besser als der Vortag! Die meisten Strikes fanden zwischen 11 und 14 Uhr statt. Mit von der Partie natürlich die gesamte Colas-Familie auf dem Boot Equate: Yann - damals noch nicht einmal 17 Jahre alt, Sophie mit 23 Jahren machte den Skipper, sowie Alain, der Vater. Mutter Annie war an Land am PC!

Der Ansatz einer Störung und/oder Senkung des Luftdrucks kann demnach sehr günstig fürs Fischen sein, Marline und Gelbflossenthune inbegriffen. Logisch, wenn man das einmal miterlebt hat, sich zu fragen, ob es beim nächsten Zyklon im Anmarsch wieder rausgeht (die Augen der Crew sprachen Bände...). Wir verstehen, dass die Zyklonsaison die Begeisterung einiger bremst, aber es kann auch eine große Chance sein, ein menschliches Abenteuer zu leben, 'marlinesque' und 'tithonesque', auf jeden Fall eine Erfahrung außerhalb des Gewöhnlichen! Bezogen auf die letzte Woche können wir zumindest sagen, "wir waren da" und man hat sehen können, dass sowohl die Crew mit ihrer Erfahrung wie auch das Boot bestanden haben.

Unser Dank gilt vor allem Vimal ( Meteo Ile Maurice), Lionel Patrick (Meteo Reunion) sowie RSMC für die Qualität der Informationen und Klarheit ihrer Wetter-Websites. -

"Yann has checked his archives. 1997 the Big Game Fishing Club Reunion organizes an international competition held on 21 and 22 February (Reunion-Mauritius-South Africa). Cyclone Karlette cut short the contest. In the morning of the 2nd: cyclone alert. " The 22 boats and their crews were there, ready to go at 6 am. Due to the alert, the organizers could not allow the contest to continue officially, security first! 21 strikes the previous day, 7 marlins boarded and 1 released...It did the owner of the boats not take very long to decide for giving it a try, everyone taking the risk for himself. And it got even better! Most strikes took place between 11 am and 2 pm. For sure, the whole Colas family was involved on boat Equate:Yann-not yet 17 years, skipper Sophie (23) and father Alain. Annie was on shore at the PC!

The decrease of atmospheric pressure can be very favorable for fishing including marlin and yellowfin tuna. In consequence, you will ask yourself if you go out next time when a cyclone is approaching. The eyes of our sailors seemed to say it all... We understand that the hurricane season can "curb the enthusiasm of some," but it can also be a great opportunity to live a human adventure, something out of the ordinary. Concerning last week, we can at least say, we were there, our boat proved to be safe and the crew experienced.

Thanks to Meteo Mauritius (Vimal), Méteo Reunion (Lionel Patrick)) and RSMC for the quality and reliability of information of their weather sites."-

Yann a cherché dans ses archives. Le Big Game Fishing Club de la Réunion organisait les 21 et 22 Février 1997 une compétition internationale (Réunion Maurice Afrique du sud). Le cyclone KARLETTE écourta le concours. Le 22 au matin nous étions en vigilance cyclonique.! Les 22 bateaux et leurs équipages étaient là, prêts à en découdre dès 6h au Port de la Pointe des Galets. Les organisateurs ne pouvaient autoriser le concours, vigilance cyclonique oblige ! 21 touches la veille, 7 marlins embarqués et 1 relâché !! Il n’a pas fallu se concerter très longtemps pour que tous les bateaux s’élancent, sous la responsabilité de chacun. Ce dimanche 23 Février ne pouvait être officialisé, bien entendu, mais fut encore meilleur que la veille! La plupart des attaques eurent lieu entre 11 et 14h. La famille Colas était bien sûr de la partie sur son bateau Equata avec Yann - pas encore 17 ans, Sophie 23 ans skipper et Alain le père. Annie était à terre au PC !

L’approche d’une perturbation et/ou la baisse de la pression atmosphérique est donc très favorable à la pêche notamment pour les marlins et thons jaunes. Il suffisait de voir les yeux de nos marins…qui semblaient dire « Alors Captain, on y retourne au prochain cyclone ? Nous comprenons que la période cyclonique peut « freiner les ardeurs de certains » mais ce peut être aussi une belle opportunité de vivre une aventure humaine, marlinesque et tithonesque peu commune pour d’autres!

Parodiant les grognards de NAPOLEON, le Team Black Marlin du 17 et 18 février peut dire maintenant « on y était » ! En tout cas vous savez que même dans ce domaine, vous avez un équipage expérimenté sur un bateau sécurisant !

Nous remercions Météo Ile Maurice (Vimal) Météo Ile Réunion (Lionel, Patrick)) et le CMRS pour qualité de leurs informations et la clarté de leurs sites météo.


31.01.2007
Blauer Marlin Weltrekord
Hier stand Zyklon DORA Pate, Yann war schon seit 8 Uhr morgens draußen, die Warnstufe 1 wurde um 10 Uhr ausgerufen...

Blue Marlin World Record
Here cyclone DORA was approaching,
Yann was already off lagoon since 8am when cyclone class 1 alert was issued at 10am...


Le récord du monde en Marlin Bleu
Cyclone DORA a été établi le 31 janvier 2007, Rodrigues venait de passer en alerte 1 à 10h
Mais Yann était déjà parti à 8h...


Source & credits:
Un grand merci à famille Colas pour cette histoire et le texte en francais, merci aussi pour les photos montrant Black Marlin. Pour plus de renseignements sur le bateau Black Marlin, veuillez-vous visiter leur site web.

- Web site of boat Black Marlin

Fête du Poisson 2011

Wie jedes Jahr findet in Rodrigues auch diesmal wieder eine Fête du Poisson zum diesjährigen Auftakt der Netzfischerei in der Lagune statt. Anders jedoch als in den Vorjahren, wird das Ereignis schon vor dem 1. März mit einer ganzen Reihe von Aktivitäten begangen.

Da unsere Lagune bekanntlich überfischt ist und seit vielen Jahren eigentlich darauf gepocht wird, dass sich eine Verlagerung hin zum Fischen außerhalb der Lagune entwickelt, stehen dieses Jahr eher Aktivitäten im Vordergrund, die mit der Erhaltung unserer Lagune im Zusammenhang stehen. So wird ein Film zum Thema gezeigt, vor dem Cotton Bay Hotel wird die Lagune gereinigt und wie man sieht, hat sich auch das Logo ein wenig verändert...

Auch in den nächsten Beiträgen geht es um Fisch, Fischen und das Meer, wenn auch nicht immer in Rodrigues....-Poster mit Logo der vorhergehnden Jahre - previous logo on poster...

As every year in Rodrigues the "Fête du Poisson", our local annual fish festival in connection with the opening of the net fishing season in the lagoon, will be celebrated once again. However, unlike in previous years, the event has started already before 1 March with a series of activities.

As our lagoon is known to have been over-exploited for many years, causing a necessity to shift from traditional fishing towards fishing outside the lagoon, the festival this year is featuring more activities related to the preservation of our lagoon.For example, a film will be shown on this topic for the public and students of a local college, the lagoon close to the Cotton Bay Hotel will be cleaned, and as we can see, even the logo has changed a bit ...

During the next days, here too it will be about fish, fishing and sea related topics, although it might not always be connected to Rodrigues ....-


Related: - Fête du Poisson 2010, Fête du Poisson 2009, Fête du Poisson 2008, Nachlese 2008, Foto-Album 2008

Freitag, 25. Februar 2011

Christchurch-Beben...Gestrandete Wale und die Geburt eines Eisbergs

Handout photo of a pod of 107 pilot whales stranded on Mason Bay on Stewart Island

Nicht ganz 48 Stunden vor dem Erdbeben in Christchurch strandeten 107 Wale bei Cavaliers Creek an der Mason Bay von Stewart Island. Es war das zweite "whale beaching" innerhalb von 3 Wochen. Und es ist nicht das erste Mal, das ein solches Phänomen vor starken Beben beobachtet wurde. So strandeten vor dem 26.12. Tsunami im Jahr 2004 ebenfalls 3 Wochen vorher sowohl in Australien wie auch in Neuseeland Wale. Nicht alle Forscher glauben an einen Zufall, sondern vielmehr, dass solche Ereignisse durch Veränderungen des elektromagnetischen Felds durch Verschiebungen der tektonischen Platten entstehen, auf die die sensiblen Wale reagieren. -

Sunday, less than 48 hours prior to the devastating quake in Christchurch, a pod o about 100 whales beached themselves near Cavalier Creek on Stewart Island.Similar incidents have been observed prior to quakes in the past...Read full article here

Foto: Dennis Callesen/AP

Das 6.3 starke Erdbeben in Neuseeland am Dienstag verursachte offenbar das Abscheren eines massiven Eisbergs von geschätzten 30 - 40 Millionen Tonnen des Tasmanien-Gletschers im Aoraki Mount Cook Nationalpark.
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The 6.3 magnitude earthquake in New Zealand’s South Island on Tuesday apparently caused a massive iceberg, estimated at 30 – 40 million tonnes, to shear off from Tasman Glacier and drop in Tasman Glacier Terminal Lake, at Aoraki Mount Cook National Park.

Fotoquelle

Es muss ein wirklich spektakuläres Gletscherkalben gewesen sein, als der gigantische Eisberg aus dem Gletscher innerhalb von Minuten nach dem Erdbeben in den See gerissen wurde.
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In what must have been a truly spectacular glacier calving, the gigantic iceberg ripped off from the glacier within minutes of the earthquake that rocked the South Island, and crashed into the lake. Foto: Dennis Callesen/AP

Einige Stücke ragen nun bis zu einer Höhe von 50 Metern über dem See auf.
Experten sind übrigens überzeugt, dass es früher oder später auch ohne das Erdbeben zum Kalben des Gletschers gekommen wäre. Es war eine Frage der Zeit.-

Some chunks are now towering up to 50 meters – or 164 feet – above the lake. Experts believe that it was just a question of time and a coincidence, the calving would have happened anyway one day. (Full story here)

Sources & photos:
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A 40 million tonne iceberg dumped in Lake by New Zealand earthquake /23.02.2011
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Pictured: The moment New Zealand quake shook a city to pieces/Daily Mail 24.02.2011
- Beached whales, a warning of New Zealand's devastating earthquake?/ All Voices 22.02.2011

Erdbeben in Christchurch.....

Auf dem Weg von Taiwan....-On the way from Taiwan.../Foto:Nicky Loh

Auf dem Weg von Australien...-On the way from Australia.../Foto: AFP/Getty Images

Ein Rettungs-und Suchteam aus Japan...- A Search & Rescue team from Japan../Foto: KYODO

Am 22. Februar gab es ein schweres Erdbeben in Christchurch in Neuseeland, das zweite innerhalb eines halben Jahres. Doch diesmal hielten viele Gebäude nicht stand und es gab viele Tote. Ein Drittel aller Gebäude in Christchurch waren betroffen. Die ersten internationalen Hilfs-und Suchteams sind auf ihrem Weg bzw. arbeiten schon. Wir wünschen allen Helfern und Hunden viel Gück bei ihrer Suche!-

On February 22 the beautiful town of Christchurch in New Zealand was hit by a strong quake, the second within a half year. This time lots of buildings didn't resist and there have been casualties. About one third of all buildings were badly affected. The first international Search & Rescue teams are on their way to support the local teams. To all helpers and dogs good luck!

Sources & photos:
- Offers of foreign assistance/Scoop 23.02.2011
- Earthquake in New Zealand/The Atlantic 23.02.2011
- Pictured: The moment New Zealand quake shook a city to pieces/Daily Mail 24.02.2011
- So far 47 dead found in quake hit building/The Japan Times 25.02.2011

Mittwoch, 23. Februar 2011

Waschküchenwetter.....

Keine Waschküchen in Rodrigues, aber dampfen tut es manchmal auch hier...-
Not Rodriguan but steam you might get here too.../
Foto-source

Eine Waschküche von anno dazumal, ich geb es zu, nicht aus Rodrigues und noch nicht einmal aus den 60er Jahren so wie ich sie kenne, aber eben an diese Art Waschküchen musste ich denken, als ich heute früh in Port Mathurin unterwegs war um ein paar Besorgungen zu machen. Seit ein paar Tagen ist die Hitze und die Luftfeuchtigkeit enorm gestiegen mit dem Effekt, dass man ständig klatschnass herumläuft... Früher bin ich in solchen Fällen öfter mal in die Nachmitagsvorstellung des Kinos ausgewichen, die Klimaanlage war in den meisten Fällen überzeugender als der Film. Leider gibt es das Kino nicht mehr. Hat man Abkühlung nötig, bleiben einem heute nur die Banken oder das neue Gebäude der Post. Zwar lange nicht so unterhaltsam, aber effektiv... So, und da gehe ich jetzt auch hin..!))

Port Mathurin/ Victoria Street: ABC Cinema in 2003...mostly showing French action movies, maybe one reason that it was never profitable in its short life, so sad as it housed a good air con...

On top a
laundry room of the old days, I admit, not from Rodrigues and not even from the 60s like the community ones I know, however, this type of basement laundry I was reminded of when I was out doing some errands this morning... For some days the heat and humidity has gone up dramatically with the effect that everybody is walking around constantly soaking wet. Some years ago I would have paid the local cinema a visit, with the air conditioning mostly more convincing than the film. Unfortunately, it was closed... already quite some time ago. So what, if you have to cool down? Just try the banks or the new building of the post office. Not very entertaining but definitely effective... So and that is where I am heading now...!)