Freitag, 4. Dezember 2009

Nur 146 km von Rodrigues entfernt....Just 146 km far from Rodrigues...

Small earthquake hits off Mauritius

A small earthquake hit the Indian Ocean 145 km southeast of the Mauritian island of Rodrigues on Wednesday but Mauritius's meteorology department said there was no danger of a tsunami.

"Tremors were felt on Rodrigues island but until now no damage has been reported. There has been no rise in sea level following the earthquake and there is no risk of a tsunami," Sudhir Beego of the Meteorological Services office said.

The earthquake registered 5.3 and occurred at 0420 GMT, the US Geological Survey said. Its epicentre was recorded at a depth of 9.9 km, 740 km east of the Mauritian capital Port Louis. (full article here)

Photo showing Rodrigues' position concerning the tectonic plates seperating the African plate in the north and the Antarctic plate in the south/April 2009

Mittwoch morgens, kurz vor halb neun, auf meinem Weg in die Alfrorth-Coombes Bücherei trifft mich ein ungewöhnliches Bild, rund um das Gebäude stehen Menschenansammlungen, der Vater eines Jungen, dem ich beim Lesenlernen helfe, klärt mich auf. "Wahrscheinlich ein Erdbeben, und man hat das Gebäude evakuiert." In der Tat, alle Mitarbeiter der oberen Stockwerke, in denen Verwaltungsbüros der Administration untergebracht sind, stehen draußen und bestätigen, die Erde habe sekundenlang gebebt, zumindest in den oberen Büros, unten in der Bücherei hat man nichts gespürt. Ein Anruf beim Meteo gibt Aufschluss, "Ja, ein Beben ist verzeichnet, ca. 146 km von Rodrigues mit der Stärke 5.3."

Dies ist an sich nichts Sensationelles, denn wir liegen im Südwesten vom Indian Ocean Ridge (MIR) , Schnittpunkt der Afrikanischen Platte im Norden und der Antarktischen Platte im Süden. Die seismische Aktivität ist hier stark, die meisten Beben vollziehen sich von uns jedoch vollkommen unbemerkt. Selbst die, die auf der Richterskala auch schon bei um 6 lagen wie am 12. Oktober diesen Jahres. Dies ist das erste Beben, das gespürt wurde, wenn auch nur in diesem Gebäude, welches nach ca. 2 Stunden wieder freigegeben wurde.

Nachdenklich stimmt allerdings, dass sich die Distanz von Beben immer mehr zu verkürzen scheint, womit zumindest eine reale Gefährdung, auch für Tsunamis, nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Ich will nicht unken und auch keine unnötige Panik betreiben, aber mir wäre wohler, wenn langfristig öffentliche Gebäude wie z.B. Schulen , die in Küstennähe und nicht erhöht liegen, in weniger gefährdete Gebiete umzögen. Ein erster Schritt könnte auch die Schaffung von Fluchtwegen sein, die im Notfall nach oben heraus führen. Nicht zu vergessen, auch Kinder sollten lernen sich im Notfall richtig zu verhalten, in Bezug auf Zyklone wissen die hiesigen Kinder in der Regel schon ganz gut Bescheid, selbst wenn sie nie bewusst einen Zyklon erlebt haben, was aber machen bei Beben oder einem Tsunami...? Ein Blick auf japanische Schulen mag da vielleicht gar nicht so verkehrt sein.

Japanese children during an earthquke drill, the cute protective hoods are called 'bousaizukins', padded headwear to limit head injuries in case of falling objects/Photo :Alfie Goodrich

To make it short, it has been the first quake felt in Rodrigues, the staff of the Public Library/Administration complex Alfred North-Coombes in Port Mathurin left the building for nearly 2 hours, nothing serious happened. What feels a little disturbing is the fact, that the frequently happening quakes seem to shorten their distance to Rodrigues. I don't think it's time to panic, but nevertheless, in this context I would feel better, if public buildings like schools, which are now situated at the flat coast line, could be moved to higher grounds on long term. Children too should learn how to behave in case of a quake or a tsunami, concerning cyclones they already know a lot, even if they have never experienced one. Why not take a look to Japan...?

A lire aussi l'article/L'Express (frc.)

"...Pour l’info, Rodrigues se situe tout près du Southwest Indian Ridge (MIR), qui est une frontière de plaques tectoniques divergentes situées le long du plancher de l''océan sud-ouest de l'Inde. Elle sépare la plaque africaine vers le nord de la plaque de l'Antarctique au sud. C’est une région très active dont les mouvements provoquent des séismes, dont Rodrigues n’est pas épargné. ..."

Related articles and sources:

- USGS Bulletin: - 02 December 2009/5.3 Rodrigues Region

-L'Express/02.12.09

-L'Express/Interview avec océanographe V.Kauppaymuthoo

-L'Express/e-paper 03.12.09

-USGS Bulletin:12 October 2009/6.1 Mauritius-Reunion Region

- Japan Kidsweb

- Related posting April 2009 (dt./engl.)

Photo credits: USGS & Alfie Goodrich

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