Vor ein paar Monaten fand ich obigen Artikel in unserem lokalen Blatt l'express, James Castel hatte bei der Caverne Patate im Südwesten der Insel einen toten Tropikvogel gefunden, hier bekannt unter dem Namen Paille-En-Queue. Es sieht aus als hätte er sich im Pflanzengestrüpp verfangen und sich nicht mehr befreien können. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich diesem schönen Seevogel bislang viel zu wenig Aufmerksamkeit in diesem Blog gewidmet habe, deshalb nun ein wenig mehr über ihn an dieser Stelle.-
Photo: James Castel
Some months ago I found the above article in our local paper l'express, James Castel had found a dead Tropic bird at Caverne Patate in the southwest of the island, here this bird is better known as the Paille-en-Queue. It looks as if he had been trapped in the weeds of a plant, not been able to get out of it by itself. In this context I noticed that, until now, I have paid this beautiful sea bird much too little attention in this blog, so now more about on this occasion.
Some months ago I found the above article in our local paper l'express, James Castel had found a dead Tropic bird at Caverne Patate in the southwest of the island, here this bird is better known as the Paille-en-Queue. It looks as if he had been trapped in the weeds of a plant, not been able to get out of it by itself. In this context I noticed that, until now, I have paid this beautiful sea bird much too little attention in this blog, so now more about on this occasion.
Sie jagen als Stoßtaucher Fische und Kopffüßer, wobei sie eine Technik
ähnlich jener der Tölpel anwenden: Aus 25 m Höhe und mehr stoßen sie mit
halb geöffneten Flügeln auf Beutetiere hinab, die sie dicht unter oder
an der Wasseroberfläche erbeuten. Besonders häufig werden Fliegende
Fische und fliegende Kalmare gejagt, die ohne Berührung der
Wasseroberfläche erbeutet werden können.
Tropikvögel werden im Alter von 3-4 Jahren geschlechtsreif. Die Tiere brüten auf tropischen Inseln, wo sie kleine Kolonien mit wenig sozialer Interaktion bilden. Die Brutstätten können sich auf unzugänglichen Klippen befinden, auf kleinen Inseln, auf denen keine Gefahr durch Bodenprädatoren droht, aber auch an sandigen Küstenabschnitten, unter der Vegetation versteckt. Auf der Weihnachtsinsel brüten Tropikvögel sogar in Bäumen im gebirgigen Inneren der Insel. Regional ist die Brutzeit sehr verschieden; oft fällt sie in den Frühling und Sommer, auf manchen Inseln gibt es aber das ganze Jahr über brütende Individuen.
Der Brut geht ein spektakulärer Balzflug voraus. Hierzu sammeln sich zunächst mehrere Tropikvögel einer Kolonie und fliegen laut rufend in der Nähe der Brutplätze auf und ab. Wenn sich ein Paar gefunden hat, löst es sich von den anderen. Die Partner steigen gemeinsam in große Höhe auf, um synchron bis zu einige hundert Meter abwärts zu gleiten. Dabei fliegt typischerweise ein Partner direkt über dem anderen und senkt die Flügel, während der untere seine Flügel hebt. So berühren sich die Flügelspitzen nahezu. Außerdem werden oft die verlängerten Schwanzfedern abwärts gebogen, sodass sie den Partner berühren, oder sie werden hin und her geschwenkt. Die Partner tauschen bei den Sinkflügen oft die Rollen.
Letztlich landet das Paar an einer geeigneten Niststätte und kopuliert meist sofort nach der Landung. Wenn der Untergrund es erlaubt, wird eine kleine Mulde für das Ei gegraben; ein Nest wird nicht gebaut. Sind geeignete Niststätten rar, kann es zu Kämpfen um solche Plätze kommen. Dabei hacken die Kontrahenten mit den Schnäbeln auf den Kopf des jeweils anderen ein. Sind sie erfolgreich, muss das zuvor an der Stelle brütende Paar sein Ei oder sein Junges aufgeben. Die ständigen Kämpfe führen dazu, dass an manchen Orten nur 30 % der Bruten erfolgreich sind. Diese Aggressivität nutzen Tropikvögel auch gegen andere Arten: So vertreiben sie manchmal erfolgreich Sturmvögel und übernehmen deren Niststätten.
Tropikvögel werden im Alter von 3-4 Jahren geschlechtsreif. Die Tiere brüten auf tropischen Inseln, wo sie kleine Kolonien mit wenig sozialer Interaktion bilden. Die Brutstätten können sich auf unzugänglichen Klippen befinden, auf kleinen Inseln, auf denen keine Gefahr durch Bodenprädatoren droht, aber auch an sandigen Küstenabschnitten, unter der Vegetation versteckt. Auf der Weihnachtsinsel brüten Tropikvögel sogar in Bäumen im gebirgigen Inneren der Insel. Regional ist die Brutzeit sehr verschieden; oft fällt sie in den Frühling und Sommer, auf manchen Inseln gibt es aber das ganze Jahr über brütende Individuen.
Der Brut geht ein spektakulärer Balzflug voraus. Hierzu sammeln sich zunächst mehrere Tropikvögel einer Kolonie und fliegen laut rufend in der Nähe der Brutplätze auf und ab. Wenn sich ein Paar gefunden hat, löst es sich von den anderen. Die Partner steigen gemeinsam in große Höhe auf, um synchron bis zu einige hundert Meter abwärts zu gleiten. Dabei fliegt typischerweise ein Partner direkt über dem anderen und senkt die Flügel, während der untere seine Flügel hebt. So berühren sich die Flügelspitzen nahezu. Außerdem werden oft die verlängerten Schwanzfedern abwärts gebogen, sodass sie den Partner berühren, oder sie werden hin und her geschwenkt. Die Partner tauschen bei den Sinkflügen oft die Rollen.
Letztlich landet das Paar an einer geeigneten Niststätte und kopuliert meist sofort nach der Landung. Wenn der Untergrund es erlaubt, wird eine kleine Mulde für das Ei gegraben; ein Nest wird nicht gebaut. Sind geeignete Niststätten rar, kann es zu Kämpfen um solche Plätze kommen. Dabei hacken die Kontrahenten mit den Schnäbeln auf den Kopf des jeweils anderen ein. Sind sie erfolgreich, muss das zuvor an der Stelle brütende Paar sein Ei oder sein Junges aufgeben. Die ständigen Kämpfe führen dazu, dass an manchen Orten nur 30 % der Bruten erfolgreich sind. Diese Aggressivität nutzen Tropikvögel auch gegen andere Arten: So vertreiben sie manchmal erfolgreich Sturmvögel und übernehmen deren Niststätten.
Photo: Carine Prosper
Ein einziges Ei wird gelegt. Die Eier der Tropikvögel sind extrem variabel; es gibt weiße, graue, braune oder rote Eier, manche einfarbig, andere gepunktet oder gefleckt. Dies ist ein weiterer Unterschied zu den anderen Familien der Ruderfüßer, bei denen ausschließlich weiße Eier vorkommen. Das Ei wird 40 bis 46 Tage von beiden Partnern bebrütet. Das Junge wird anfangs mit vorverdauter Nahrung gefüttert, die der Elternvogel in den Schlund des Jungen würgt. Mit der Zeit wird es häufiger allein gelassen, die Abstände zwischen den Fütterungen werden größer, und im Alter von 70 bis 90 Tagen unternimmt es seinen ersten Flug und kehrt nicht mehr zur Niststätte zurück.
Das maximale Alter der Tropikvögel ist unbekannt, übersteigt aber in jedem Fall zwanzig Jahre. Tropikvögel sind eine sehr alte Vogelfamilie. Die Gattungen Lithoptila und Prophaethon tauchten bereits im Paleozän und Eozän auf, allerdings wurde gelegentlich bezweifelt, dass es sich hierbei wirklich um echte Tropikvögel handelte; zumindest ist es üblich geworden, die Gattung in einer eigenen Familie Prophaethontidae abzutrennen. Der älteste zweifelsfreie Tropikvogel stammt aus dem Miozän Australiens und gehört der ausgestorbenen Gattung Heliadornis an. Diese Gattung wurde auch in Europa gefunden, war also offenbar sehr weit verbreitet. Traditionell wurden Tropikvögel in die Ordnung der Ruderfüßer gestellt. Von den anderen Vertretern der Ordnung weichen sie aber so stark ab, dass sie oft in einer Unterordnung Phaethontes abgetrennt wurden. In jüngerer Zeit häufen sich allerdings die Hinweise, dass Tropikvögel überhaupt nichts mit den Ruderfüßern oder einer anderen Vogelordnung gemein haben . Sie werden deshalb seit kurzem in eine eigene Ordnung gestellt, die Phaethontiformes .
Das maximale Alter der Tropikvögel ist unbekannt, übersteigt aber in jedem Fall zwanzig Jahre. Tropikvögel sind eine sehr alte Vogelfamilie. Die Gattungen Lithoptila und Prophaethon tauchten bereits im Paleozän und Eozän auf, allerdings wurde gelegentlich bezweifelt, dass es sich hierbei wirklich um echte Tropikvögel handelte; zumindest ist es üblich geworden, die Gattung in einer eigenen Familie Prophaethontidae abzutrennen. Der älteste zweifelsfreie Tropikvogel stammt aus dem Miozän Australiens und gehört der ausgestorbenen Gattung Heliadornis an. Diese Gattung wurde auch in Europa gefunden, war also offenbar sehr weit verbreitet. Traditionell wurden Tropikvögel in die Ordnung der Ruderfüßer gestellt. Von den anderen Vertretern der Ordnung weichen sie aber so stark ab, dass sie oft in einer Unterordnung Phaethontes abgetrennt wurden. In jüngerer Zeit häufen sich allerdings die Hinweise, dass Tropikvögel überhaupt nichts mit den Ruderfüßern oder einer anderen Vogelordnung gemein haben . Sie werden deshalb seit kurzem in eine eigene Ordnung gestellt, die Phaethontiformes .
05 24 carolinabirds
Source
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Drei Arten werden unterschieden:
- Rotschnabel-Tropikvogel (Phaethon aethereus), 60-100 cm lang, lebt im tropischen Atlantik, Ostpazifik und im Indischen Ozean. Mit weltweit weniger als 10 000 Brutpaaren ist diese Art wahrscheinlich die seltenste.
- Weißschwanz-Tropikvogel (Phaethon lepturus), 40-80 cm lang, in tropischen Gewässern außer dem Ostpazifik weitverbreitet
- Rotschwanz-Tropikvogel (Phaethon rubricauda), 45-90 cm lang, lebt im Indischen Ozean und dem Pazifik
Von jeher werden Tropikvögel von den Bewohnern tropischer Inseln genutzt. Polynesier verwendeten die Federn häufig als Schmuck, und Kariben aßen Eier und Fleisch der Tiere. Noch heute werden Nester mancherorts geplündert. Auf der Weihnachtsinsel wurden die Tropikvogelkolonien durch Eierraub nahezu vernichtet, erholen sich aber seit Einführung von Schutzgesetzen im Jahr 1977 wieder.
Eine viel größere Bedrohung der Tropikvögel sind Bodenprädatoren. Die Inseln, auf denen diese Vögel brüten, sind oft so abgelegen, dass dort keine Säuger zu fürchten waren. Später setzten Seefahrer dort Katzen und Ratten aus, mit verheerenden Folgen für die einheimische Fauna. Auf solchen Inseln gelingt die Brut nur noch auf unzugänglichen Klippen. Eine Untersuchung auf dem Kure-Atoll hat ergeben, dass dort in manchen Jahren 100 % der Eier und Jungen der Pazifischen Ratte zum Opfer fallen.
Was Rodrigues angeht, können sowohl der Weißschwanz Tropikvogel wie auch der Rotschwanz Tropikvogel beobachtet werden. Der Weißschwanz-Tropikvogel ist allerdings wesentlich häufiger hier zu finden.
Eine viel größere Bedrohung der Tropikvögel sind Bodenprädatoren. Die Inseln, auf denen diese Vögel brüten, sind oft so abgelegen, dass dort keine Säuger zu fürchten waren. Später setzten Seefahrer dort Katzen und Ratten aus, mit verheerenden Folgen für die einheimische Fauna. Auf solchen Inseln gelingt die Brut nur noch auf unzugänglichen Klippen. Eine Untersuchung auf dem Kure-Atoll hat ergeben, dass dort in manchen Jahren 100 % der Eier und Jungen der Pazifischen Ratte zum Opfer fallen.
Was Rodrigues angeht, können sowohl der Weißschwanz Tropikvogel wie auch der Rotschwanz Tropikvogel beobachtet werden. Der Weißschwanz-Tropikvogel ist allerdings wesentlich häufiger hier zu finden.
Photo credits: Scott Streit
Tropicbirds are a family, Phaethontidae, of tropical pelagic seabirds now classified in their own order Phaethontiformes. Their relationship to other living birds is unclear, and they appear to have no close relatives. There are three species in one genus, Phaethon. They have predominately white plumage with elongated tail feathers and small feeble legs and feet.
- Red-billed Tropicbird Phaethon aethereus (tropical Atlantic, eastern Pacific, and Indian oceans)
- Red-tailed Tropicbird, P. rubricauda (Indian Ocean and the western and central tropical Pacific)
- White-tailed Tropicbird, P. lepturus (widespread in tropical waters, except in the eastern Pacific)
Within the group, the Red-tailed and White tailed are each other's closest relatives, with the red-billed a sister taxon of that group.
Tropicbirds frequently catch their prey by hovering and then plunge-diving, typically only into the surface-layer of the waters. They eat mostly fish, especially flying fish, and occasionally squid. Tropicbirds tend to avoid multi-species feeding flocks, unlike the frigatebirds, which have similar diets.
Tropicbirds are usually solitary or in pairs away from breeding colonies. There they engage in spectacular courtship displays. For several minutes, groups of 2–20 birds simultaneously and repeatedly fly around one another in large, vertical circles, while swinging the tail streamers from side to side. If the female likes the presentation, she will mate with the male in his prospective nest-site. Occasionally, disputes will occur between males trying to protect their mates and nesting areas.
Tropicbirds are usually solitary or in pairs away from breeding colonies. There they engage in spectacular courtship displays. For several minutes, groups of 2–20 birds simultaneously and repeatedly fly around one another in large, vertical circles, while swinging the tail streamers from side to side. If the female likes the presentation, she will mate with the male in his prospective nest-site. Occasionally, disputes will occur between males trying to protect their mates and nesting areas.
Tropicbirds generally nest in holes or crevices on the bare ground. The female lays one white egg, spotted brown, and incubates for 40–46 days. The incubation is performed by both parents, but mostly the female, while the male brings food to feed the female. The chick hatches with grey down. It will stay alone in the nest while both parents search for food, and they will feed the chick twice every three days until fledging, about 12–13 weeks after hatching. The young are not able to fly initially; they will float on the ocean for several days to lose weight before flight.
Tropicbird chicks have slower growth than nearshore birds, and they tend to accumulate fat deposits while young. That, along with one-egg clutches, appears to be an adaptation to a pelagic lifestyle where food is often gathered in big amounts, but may be hard to find.
As to Rodrigues, both species, white-tailed and red-tailed can be observed although the white-tailed Tropicbird is more abundant.
Photo sources:
- White-Tailed Tropicbird /Scott Streit
- Red-Tailed Tropicbird/Ian Montgomery
- Tropicbird/Carolinabirds
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